Giants greifen derzeit nach mehreren Strohhalmen

Düsseldorf. Dem von der Insolvenz bedrohten und sportlich abgestiegenen Basketball-Bundesligisten Giants Düsseldorf strecken sich derzeit mehrere Strohhalme entgegen.

Neben dem Übernahme-Angebot samt Schuldentilgung für die GmbH durch den früheren ART-Magics-Geschäftsführer und Krefelder Unternehmer Gerald Wagener (Schneekoppe) sind auch weitere potenzielle Retter nun öffentlich bekannt geworden.

So sollen sich die türkischen Unternehmen Rixos-Hotelgruppe und Bier-Hersteller "Efes Pilsen" für einen Einstieg interessieren. Giants-Geschäftsführer Claudio Di Padova dementierte keinen der Sponsorennamen, gab aber an, dass "Gespräche mit noch mehr möglichen Sponsoren" geführt werden.

Zudem soll sich Wagener - einst in einer schweren Fehde mit städtischen Verantwortlichen aneinandergeraten - zu einem "Friedensgipfel" mit Vertretern der Stadtspitze treffen. "Wir müssen alle Möglichkeiten verfolgen, wenn wir das Projekt in Düsseldorf retten wollen", sagt Di Padova.

Die Zeit drängt jedenfalls, wenn noch eine "Wild Card" beantragt werden soll, die eine Teilnahme an der Basketball-Bundesliga ermöglichen könnte. "Es kann aber auch bei allem rumkommen, dass nichts dabei rumkommt."

Das Insolvenzverfahren für die mit mindestens 320 000 Euro verschuldeten GmbH dürfte dann am 1. Juli eröffnet werden und der Profi-Basketball in Düsseldorf vorerst gestorben sein.