Giants machen es spannend
Das Team von Trainer Didin besiegt Kirchheim vor 1144 Zuschauern knapp mit 71:69.
Düsseldorf. Die Giants-Verantwortlichen waren mächtig gespannt auf die Zuschauerzahl. Zumindest vierstellig sollte sie sein, und dieser Wunsch erfüllte sich für den Basketball-Zweitligisten. 1144 Zuschauer sahen einen spannenden und im Schlussviertel dramatischen, am Ende aber gerade noch so gelungenen Saisonstart in die „Pro A“ mit dem 71:69 (41:33) gegen die Kirchheim Knights. „Es ist schön, mit einem Sieg zu starten. Am Ende hat die prächtige Stimmung uns zum Erfolg getragen“, sagte Trainer Murat Didin.
Im Vorfeld war alles dafür getan worden, um den Fans etwas zu bieten: Halle und Umfeld boten den Bundesliga-Standard, Maskottchen „Lionel“ war wieder am Start, Einlauf-Show und Cheerleader-Team waren fast unverändert, und auf der sportlichen Seite hatten Didin und Co. eine ambitionierte Mannschaft zusammengestellt, die am Ende der Saison die Rückehr in die Bundesliga schaffen soll.
Entsprechend groß war der Druck zur gestrigen Premiere, bei der es nur zu Begin einige Anlaufschwierigkeiten gab. Vor allem der Kirchheimer Aufbauspieler Radivoj Tomasevic machte den Giants das Leben schwer. Doch nach 9:13-Rückstand nahm der Giants-Express Fahrt auf. Vor allem in der Defensive legten die Gastgeber ordentlich zu und dominierten das Geschehen unter den Körben. Vorne stachen zwei Spitzen immer wieder zu: Spielmacher Aubrey Reese und Patrick Flomo punkteten konstant, und das auch zunehmend sehenswert. Die dritte Spitze, Rait Keerles, tat sich merklich schwerer und reihte sich in die ausgeglichene Leistungsbilanz des übrigen Teams ein.
Die Acht-Punkte-Halbzeitführung war knapp und diente als Warnung, nicht nachzulassen. Und tatsächlich entwickelte sich aus einer 15-Punkte-Führung ein echter Basketball-Krimi ab dem 61:61, bis dem Favoriten der erste Schritt zum Wiederaufstieg gelungen war.
„Wir hätten den Sieg sicher auch verdient“, sagte Kirchheims geknickter Trainer Meik Ignjatovic. Erleichterung und Freude herrschte dagegen auf der anderen Seite bei den Giants: „Wir hatten vorher keine Angst, aber waren auch nicht sicher, wie weit wir waren“, sagte Didin. Nun weiß er es, und am kommenden Wochenende stehen das Auswärtsspiel bei der BG Karlsruhe (1. Oktober) und das nächste Heimspiel gegen den Nürnberger BC (3. Oktober) als „Doppelpack“ auf dem Plan.