Herr Kuczmann, wurden Ihnen zehn Tage Pause nicht zu lang?

Kuczmann: Eigentlich schon, mir gefällt der Rhythmus Mittwoch-Sonntag besser. Aber diesmal hat uns die Pause sehr gut getan, weil es in den Wochen zuvor sehr eng war mit bis zu vier Spielen in sieben Tagen, vor allem den zuletzt verletzten Spielern: Pete Campbell ist wieder voll im Training, und auch Brant Bailey hat den Anschluss geschafft.

Wie ist die Mannschaft denn insgesamt drauf?

Kuczmann: Jetzt wieder sehr gut, das Training läuft bestens. Abgesehen von Gordon Geibs Platzwunde vom Mittwoch, die ihn aber nicht sonderlich behindern wird. Zack Whiting findet sich beispielsweise immer mehr ins Team ein.

Und das 74:96 in Bamberg vor zehn Tagen hat keine Nachwirkungen?

Kuczmann: Das haben wir gleich nach dem Spiel dort abgehakt. Die Bamberger haben gut von außen getroffen und alles ausgenutzt, was wir offen gelassen haben. Alles kann man eben nicht verteidigen gegen so ein Top-Team. Der Gegner war an dem Abend klar besser, da sollten wir nicht mehr viel drüber nachdenken. Mit Braunschweig sind die Giants punktgleich, sechs Zähler hinter den Play-off-Plätzen.

Welche Bedeutung hat das Spiel?

Kuczmann: Braunschweig hat fünf Spiele in Folge verloren, die versuchen alles, um da rauszukommen. Das kennen wir. Im Umfeld wird dort schon heftig gewettert. Das darf uns aber nicht interessieren: Wir müssen unser Heimspiel gewinnen. Zumal wir am Mittwoch in Tübingen und am Samstag in Frankfurt zweimal in Folge auswärts spielen. Erst am Ostersamstag (18.30Uhr), übrigens kurzfristig vorverlegt, treten wir wieder in eigener Halle gegen Oldenburg an.

Geht es denn jetzt um den Klassenerhalt oder weiterhin um den Einzug in die Play-off-Runde?

Kuczmann: Ein Sieg gegen Braunschweig am Sonntag bringt uns mehr Abstand nach unten, gleichzeitig wahren wir unsere kleine Chance nach oben. Die zwei Siege vor dem Bamberg-Spiel haben uns gut getan. Letztlich wollen wir noch so viele Spiele wie möglich gewinnen, dann werden wir es sehen.