Diesmal stapelt die HSG tief
Neues Team des Zweitligisten hinterlässt bei der Saisoneröffnung einen frischen Eindruck.
Düsseldorf. „Nicht zu bändigen“. Das Motto, das neben dem neuen Logo der HSG Düsseldorf in der Halle an der Graf-Recke-Straße kaum zu übersehen war, könnte zum Sinnbild einer Saison des Umbruchs werden.
Erstmals präsentierte der Zweitligist bei der offiziellen Saisoneröffnung den Fans das Team, das Klub-Chef Frank Flatten in die neue Saison schickt. Eine Mannschaft, die so jung und hungrig ist wie wohl nie zuvor.
„Ich finde es sehr schön, wie die jungen Spieler frisch und fröhlich ins Spiel gehen“, sagte Trainer Ronny Rogawska über den positiven Eindruck, den die „jungen Wilden“ der HSG in der bisherigen Vorbereitung hinterlassen konnten.
Ganze sieben Spieler des neuen Kaders haben den Sprung aus der eigenen Jugend in die zweite Liga geschafft. Das spricht zum einen für die gute Ausbildung im Unterbau des Vereins und bietet zum anderen auch die Chance, die Identifikation mit Düsseldorf zu stärken.
Für den Manager und Präsidenten eine wichtige Zielvorgabe für die kommenden Monate. „Das neue Logo mit dem Schlossturm soll den Bezug zu Düsseldorf deutlicher machen“, sagt Flatten, der hofft, dass die jungen Spieler mit frischem Handball mindestens 1100 Zuschauer pro Heimspiel begrüßen zu können.
Dass der neue Auftritt auch eine Geschmackssache ist, war bereits am Samstag zu sehen. Während die Fans noch immer dem alten Logo und vor allem dem alten Löwen nachtrauerten, kommt es bei der Mannschaft sehr gut an.
„Der Auftritt passt hervorragend zur neuformierten Mannschaft“, so Marc Pagalies. „Der Großteil der Mannschaft stammt selbst aus Düsseldorf und die Verbindung zwischen Verein und Stadt kommt sehr gut zur Geltung. Auch das Motto hätte nicht treffender sein können.“
Als Saisonziel gibt Frank Flatten eine Platzierung im gesicherten Mittelfeld der 2. Liga aus. Angesichts eines Etats von immer noch 1,1 Millionen Euro scheint der Manager eher tiefzustapeln. Die Qualität in der Mannschaft ist unumstritten, so dass man durchaus eine Platzierung unter den Top sechs erwarten kann — vorausgesetzt das Team bleibt anders als in der Vorbereitung während der Saison vom Verletzungspech verschont.