Eine Strafe für Frank Flatten droht

Der Manager der HSG kritisierte die Schiedsrichter.

Düsseldorf. Spielern und Offiziellen ist es seit dieser Saison von der Handball-Bundesliga (HBL) untersagt, sich innerhalb von 48 Stunden nach Spielschluss über die Schiedsrichter kritisch zu äußern.

Frank Flatten, Manager der HSG Düsseldorf, hielt sich nach dem 26:26-Unentschieden seiner Mannschaft im Zweitliga-Duell beim TV Bittenfeld als erster Verantwortlicher eines Klubs nicht an diesen „Maulkorb-Erlass“ und kritisierte das Schiedsrichtergespann Dr. Lutz Daßler/Lutz Günther. Die Unparteiischen hätten seine Mannschaft benachteiligt und das vermeintliche Siegtor von Max Weiß abgepfiffen — der Kreisläufer habe innerhalb des Torraums gestanden.

„Ich werde mir den Spielbericht samt der Stellungnahme von Herrn Flatten ansehen und gemeinsam mit unserem Justiziar Andreas Thiel entscheiden, welche Maßnahmen wir ergreifen“, erklärte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann auf Nachfrage unserer Zeitung. Besonders brisant: Frank Flatten selbst ist Präsidiumsmitglied der HBL.