HSG im Eisenacher Hexenkessel
Düsseldorf kann am Dienstag auswärts den zweiten Platz festigen.
Düsseldorf. Mit einem Sieg in Eisenach kann die HSG Düsseldorf heute (20Uhr, Werner-Aßmann-Halle) den zweiten Platz in der 2.Handball-Bundesliga zementieren. Die Schützenhilfe des Bergischen HC (32:29 gegen TVWillstädt-Ortenau) hat sich bezahlt gemacht. Das Team von Trainer Georgi Sviridenko ist mit 34:10 Punkten alleiniger Zweiter vor Willstädt (34:12). "Wir wollen Dormagen auf den Fersen bleiben und Willstätt auf Distanz halten", kündigte der Weißrusse an. "Das Publikum in Eisenach steht bedingungslos hinter der Mannschaft. Das Team ist ungemein heimstark", sagt Sviridenko aber auch. Auf die HSG Düsseldorf wartet in der Wartburgstadt mit 1500Zuschauern ein Hexenkessel. Mit 16:6-Punkten stellt Eisenach nach Dormagen, Willstätt und Düsseldorf die viertbeste Heimmannschaft der 2. Handball-Bundesliga Süd. Nur Wallau, Willstätt und Delitzsch (28:29) holten dort beide Punkte. Zweitliga-Spitzenreiter Dormagen schied sogar im DHB-Pokal gegen Eisenach aus. Das Hinspiel in Düsseldorf war bisher der einzige Vergleich in einem Meisterschaftsspiel.
Beim 32:29-Erfolg hatte die HSG allerdings erhebliche Mühe. Spielmacher Jens Sieberger war am 7. Oktober vergangenen Jahres mit acht Treffern erfolgreichster Düsseldorfer Torschütze. Auf den 32-jährigen Spielmacher muss Sviridenko heute aber verzichten. Sieberger hat seine Bauchmuskelzerrung, die er sich kurz vor dem Derby gegen Dormagen im Training zugezogen hat, immer noch nicht auskuriert.
Eisenachs Trainer Hans-Joachim Ursinus ist sich der Brisanz des Spieles bewusst. Besonders aus HSG-Sicht. "Düsseldorf steht ganz schön unter Druck und darf sich keinen Ausrutscher leisten. Wir sind klarer Außenseiter. Doch diese Rolle liegt uns", sagt der Coach. "Wir wissen, zu welchen Leistungen wir zu Hause fähig sind. Unsere Fans stehen wie eine Mauer hinter uns. Das hilft uns ungemein."