HSG kämpft und holt zwei wichtige Punkte
Der Zweitliga-Spitzenreiter setzt sich nach einer Aufholjagd gegen Coburg durch.
Düsseldorf. Zum zweiten Mal in dieser Saison ging es für die Zweitliga-Handballer der HSG per Flugzeug zum Spiel, zum zweiten Mal endete die Reise in der Coburger Angerhalle, und zum zweiten Mal ging die Mannschaft von Georgi Sviridenko als Sieger vom Feld. Wie schon beim Pokalerfolg im August mussten sich die Düsseldorfer den 29:26 (12:11)-Erfolg beim HSC Coburg hart erarbeiten.
Der Tabellenführer tat sich zu Beginn schwer und brauchte bis zur 21. Minute, ehe Torjäger Andrej Kurchev beim 9:8 die erste Gästeführung erzielen konnte. Dieser Vorsprung hielt allerdings vorerst nur bis zur Halbzeit.
Die von Hrvoje Horvat trainierten Gastgeber kamen mit viel Schwung aus der Kabine und gingen ihrerseits nach drei Treffern innerhalb von nicht einmal zwei Minuten mit 14:12 in Führung. Als Florian Lendner und Christian Pack gar zum 18:14 für die Hausherren trafen, zog Sviridenko die Reißleine und bat seine Mannen zur Auszeit.
Das war der Startschuss zur Düsseldorfer Aufholjagd: Andrej Kurchev, am gestrigen Abend der Mann für die wichtigen Tore, glich die Partie nach zwischenzeitlich fünf Toren Rückstand zum verdienten 24:24 aus (52.). Zwei verworfene Siebenmeter und eine rote Karte gegen Coburgs Stefan Fladt warfen die Franken zurück.
Zudem bewies Torhüter Matthias Puhle, der in der 38.Minute zwischen die Pfosten gerückt war, Nervenstärke und konnte in der Folge siebenmal parieren. Die Gäste nutzten die Verunsicherung des Gegners und erhöhten den Druck in den Schlussminuten abermals.
Marcel Wernicke stellte mit seinem dritten Treffer in der zweiten Spielhälfte den 29:26-Endstand her und sorgte damit gleichzeitig für die höchste HSG-Führung in der gesamten Partie. "Coburg hat am Ende konditionell abgebaut, unsere Deckung stand besser. Durch diesen großen Kampf haben wir uns die beiden Punkte hier verdient", sagte Sviridenko.