HSG: Zeit der Entscheidung
Ferenc Sulc verpasst Flugzeug in Athen. Nationalspieler kehren unversehrt von internationalen Einsätzen zurück.
Düsseldorf. Ferenc Sulc hing am Montagmorgen noch am Flughafen in Athen fest. Der slowakische Handball-Nationalspieler hatte den Anschlussflug nach Düsseldorf verpasst. Auch der Auftritt der slowakischen Auswahl in der EM-Qualifikation lief nicht perfekt.
Nach dem 28:27-Erfolg verlor sie das Rückspiel in Griechenland mit 24:27 (10:16). Sulc erzielte dabei in Komotini drei Treffer für sein Heimatland. Während der 29-Jährige erst am Dienstag in Düsseldorf erwartet wird, sind die übrigen Nationalspieler der HSG Düsseldorf von ihren Länderspielteilnahmen zurück.
"Vor dem Heimspiel gegen Obernburg können wir noch zweimal gemeinsam trainieren. Die Vorbereitung ist zwar nicht optimal, aber das kennen wir bereits", sagt Trainer Georgi Sviridenko, der als Nationaltrainer mit der weißrussischen Auswahl ebenfalls unterwegs war. Unter dem Strich gab es für ihn mit Andrej Kurchev (6 Tore) im rechten Rückraum zwei Länderspielsiege gegen Israel.
Im Fokus der Vorbereitung steht nun das Meisterschafts-Heimsspiel am Mittwoch gegen Tuspo Obernburg. "Wir werden uns ein Spielvideo des Gegners anschauen", sagt Sviridenko. "Obernburg hat eine erfahrene Mannschaft und spielt mit einer offensiven Deckung. Darauf werden wir die richtige Antwort haben." Diese kann die HSG Düsseldorf in Bestbesetzung geben, denn alle Nationalspieler sind von ihren Spielen unversehrt zurückgekehrt.
Das ist die richtige Voraussetzung für das Mammut-Programm mit sieben Spielen bis zum Jahresende, darunter auch das Pokal-Achtelfinale gegen den TBV LemgoII. Nach der Partie gegen Obernburg geht es nur 48Stunden später gegen den Tabellendritten TVBittenfeld (Fr.,20Uhr), der zum Spiel in der Stuttgarter Arena 5000 Zuschauer erwartet.
"Die Spiele bis zum Jahresende sind für uns wegweisend. Es wäre ein Traum, wenn wir alle gewinnen würden. Damit würden wir unserem Ziel, dem Aufstieg, wieder ein Stück näher kommen", sagt HSG-Manager Frank Flatten. Den ersten Schritt kann der Zweitliga-Spitzenreiter am Dienstag machen, allerdings rechnet Flatten mit einer geringen Kulisse. "Die späte Anwurfzeit, das Spiel mitten in der Woche - ich glaube nicht, dass viele Zuschauer kommen werden."
“ HSG Düsseldorf - Tuspo Obernburg Mittwoch, 20 Uhr, Castello Reisholz