HSG steht am Scheideweg

Rogawska-Team kassiert die vierte Saisonniederlage.

Düsseldorf. Vom Aufstiegskandidaten zum Mitläufer in der 2.Handball-Bundesliga - die HSG Düsseldorf steckt nach der 26:29 (13:17)-Pleite beim TV Bittenfeld weiter in der Krise.

Fünf Siege und vier Niederlagen stehen nach neun Spieltagen zu Buche. Mittlerweile ist die Mannschaft von Trainer Ronny Rogawska auf Rang sieben abgerutscht und hat den Kontakt zur Tabellenspitze verloren.

Stattdessen hat der Kampf um die Qualifikation für die eingleisige 2.Liga für die HSG begonnen. Aus der Süd- und der Nordgruppe qualifizieren sich für die Saison 2011/2012 jeweils die besten neun Mannschaften.

"Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem die Saison nicht mehr jung ist. Jetzt muss ich als Trainer noch mehr als gewollt korrigieren, damit unser Formkurve nach oben zeigt", sagt Ronny Rogawska. "Diese Saison wird bis zum letzten Spieltag hart umkämpft sein. Schließlich geht es mit der Qualifikation für die 2.Liga um sehr viel."

In Bittenfeld wechselten sich bei der HSG Licht und Schatten ab. In der 22. Minute lag die Mannschaft um den ehemaligen Nationalspieler Michael Hegemann mit 12:11 in Führung, ehe sich der Schatten über das Düsseldorfer Spiel legte. Nach dem 13:17-Pausenstand blieb die HSG von der 34. bis zur 45.Minute ohne Torerfolg und lag mit 17:25 entscheidend hinten.

"Da ist uns nichts mehr gelungen. Wir haben den Gegner zu Kontern eingeladen. Im Angriff war einfach keine Durchschlagskraft zu sehen. Wir müssen uns dazu bei unseren beiden Torhütern bedanken, die uns vor einer höheren Niederlage bewahrt haben", sagt Sportdirektor Daniel Stephan.