HSG sucht noch ihre Form
Beim Spielothek-Cup gibt es Niederlagen gegen TuS N-Lübbecke und GWD Minden.
Düsseldorf. Es lag sicherlich nicht daran, dass die beiden Junioren-Weltmeister der HSG Düsseldorf geschont wurden. Andrej Kogut und Max Weiß durften nach dem Titelgewinn mit der U21-Deutschen Handball-Nationalmannschaft in Düsseldorf bleiben, während sich der Bundesligist beim Spielothek-Cup nicht mit Ruhm bekleckerte.
Gegen die beiden Liga-Rivalen TuS N-Lübbecke (29:33) und GWD Minden hagelte es am Wochenende zwei Niederlagen, wobei das 20:30 (7:15) am Samstag gegen die von Richard Ratka trainierten Westfalen besonders deftig ausfiel.
Vor der Generalprobe am kommenden Freitag bei der Saisoneröffnung gegen die Füchse Berlin (28. August/20Uhr) und dem Saisonstart eine Woche später beim VfL Gummersbach (5.September/15 Uhr) wartet noch die Feinabstimmung auf den neuen Trainer Goran Suton.
"Gegen Minden hat nichts gepasst", sagte Suton. "Wir haben uns zu viele technische Fehler und Fehlwürfe erlaubt. Deshalb ist das Ergebnis so deutlich ausgefallen. Es wurden neue Probleme aufgedeckt, an denen wir bis zum Bundesliga-Start in zwei Wochen arbeiten müssen."
Zum jetzigen Zeitpunkt Schlüsse für die Saison zu ziehen, ist vielleicht verfrüht, aber die HSG Düsseldorf traf beim Spielothek-Cup auf zwei Mannschaften, die zu den Bundesliga-Rivalen im Kampf um den Klassenerhalt gehören. Gerade deshalb sind für das Team von Trainer Goran Suton solche Spiele in der Vorbereitung besonders wichtig, weil man dort Stärken und Schwächen der Gegner besser ausmachen kann.
Gegen den TuS N-Lübbecke lag die HSG sogar lange in Führung: 16:15 stand es zur Pause. Kurz nach dem Seitenwechsel konnte der Aufsteiger die Führung durch von Florian von Gruchalla und Frantisek Sulc auf 18:15 ausbauen. Doch danach ließen die Blau-Gelben zu viele Chancen aus. Der TuS ging durch vier Treffer in Folge mit 19:18 in Führung und gab diese bis zum 33:29 nicht mehr ab.
Das Fehlwurf-Festival setzte sich gegen die von Richard Ratka trainierten Mindener fort, deshalb fiel das Ergebnis mit 20:30 noch gravierender aus. "Wir müssen einfach geduldiger spielen und auf unsere Chancen warten", sagte Kreisläufer Patrick Fölser. Einziger Lichtblick gegen Minden war Torhüter Matthias Puhle. Der 23-Jährige entschärfte zwischen der 16. und der 50. Minute neun Würfe. Ivan Zoubkoff blieb dagegen in beiden Partien blass. Der für den verletzten Almantas Savonis verpflichtet Franzose läuft seiner Form früherer Jahre weit hinterher.