HSG und das System der kleinen Schritte
Das Team von Trainer Ronny Rogawska empfängt die HG Saarlouis. Savonis ist verletzt.
Düsseldorf. Es klingt nach guter Laune, wenn Daniel Stephan als sportlicher Leiter und Trainer Ronny Rogawska von der HSG Düsseldorf die augenblickliche Situation beim Handball-Zweitligisten beschreiben.
Dabei ist der bisherige Saisonverlauf der HSG ein einziges Wellental. Auf vier Siege folgten drei Niederlagen, aus den letzten vier Spielen gab es dann drei Erfolge. Der nächste soll am Samstag im Heimspiel gegen die HGSaarlouis (Sa., 18.15 Uhr, Halle Reisholz) folgen, um als derzeitiger Sechster (14:8) den TV Hüttenberg und den TV Neuhausen (je 20:2) auf den Spitzenplätzen nicht aus den Augen zu verlieren.
"Das ist unser Ziel. Wir haben auswärts bisher zu viele Punkte gelassen. Wenn wir auswärts immer so gespielt hätten wie beim 35:25 über Frankfurt, wäre der eine oder andere Sieg mehr drin gewesen", sagt Daniel Stephan. "Ich hoffe, dass wir diese Leistung auch gegen Saarlouis bringen. Und dass mehr Zuschauer in die Halle kommen."
Dort liegt eines der Probleme, das die HSG hat. Mit Ausnahme des Heimspiels gegen den Bergischen HC (1847) blieben die Besucherzahlen hinter den Erwartungen zurück.
"Die 1000er-Grenze sollten wir schon überbieten", sagt Stephan. Immerhin werden aus dem Herbstferien-Handballcamp zusätzliche 100 Kinder mit ihren Eltern erwartet, und die HG Saarlouis bringt fast ebenso viele Fans mit nach Düsseldorf.
"Der Gegner ist sehr gefährlich. Für Saarlouis geht es um die Qualifikation für die eingleisige zweite Liga", sagt Rogawska. Aus den beiden zweiten Ligen qualifizieren sich die besten neun Mannschaften für diese Profiliga. Saarlouis (9:11) ist momentan Zehnter.
Verzichten muss Rogawska für zwei Wochen auf Torhüter Almantas Savonis, der sich das Knie verdreht hat. Hinter Matthias Puhle wird Martin Kosak aus dem Oberligateam als zweiter Torhüter aufgeboten. Valdas Novickis (Schulterverletzung) und Patrick Fölser (Knieprellung) sind zwar angeschlagen, werden am Samstag aber spielen.
"Ein Sieg ist für uns sehr wichtig. Ich gehe fest von zwei Punkten aus", sagt Rogawska. Seinen Optimismus und die gute Laune hat der 41-jährige Däne nicht verloren, jetzt ist die Mannschaft gefordert.