Zweitliga-Handball Bohrmann: Einigen Vikings fehlt die Fitness

Düsseldorf · Handball Interimstrainer des Zweitligisten lässt keine Ausreden mehr gelten.

Jörg Bohrmann redet nicht um den heißen Brei herum. Foto: BD

Jörg Bohrmann redet nicht um den heißen Brei herum. Foto: BD

Foto: TSV Bayer Dormagen

Dass die Trauben in Balingen hoch hängen, weiß Jörg Bohrmann genau. Der Interimstrainer des HC Rhein Vikings hat aber kein Interesse daran, die beiden Punkte schon im Vorfeld zu verschenken. „Gegen den Tabellenvierten der 2. Handball-Bundesliga wird es fast unmöglich, eine Überraschung zu landen. Das liegt auch daran, dass eine Spieler wohl verletzt ausfallen und andere in den Augen des Trainers nicht fit genug sind.

Der sichere Siebenmeter-Schütze Christian Hoße ist im Training umgeknickt, dessen Nominierung hät Bohrmann aber noch für möglich. Das gilt noch nicht für Miladin Kozlina (Handgelenk) sowie Ivan Milas. Der Rückraumspieler, der von so vielen Hoffnungen begleitet nach Düsseldorf gekommen ist und auch einen guten Saisonstart erwischte, muss nach einem Muskelbündelriss wohl insgesamt sechs Wochen pausieren. Und Kapitän Bennet Johnen leidet wie Nils Artmann unter ein stärkeren Erkältung.

Bohrmann: Spieler müssen
mehr Verantwortung zeigen

In Sachen Fitness nannte der Vikings-Trainer zwar keine Namen, machte aber schon deutlich, dass er mit dem Stand seiner Mannschaft überhaupt nicht zufrieden sei. Damit machte er indirekt auch seinem Vorgänger Ceven Klatt einen heftigen Vorwurf. „Ich weiß nicht, wie das Training unter Ceven war“, sagte Bohrmann. „Aber die Spieler müssen auch selbst viel mehr Verantwortungsgefühl entwickeln.“ Es gehe nicht an, dass sie nur zum Trining kommen, und das war es. Sie müssten für sich auch durch einen entsprechenden Lebenswandel dafür Sorge tragen, dass sie topfit seien. Ausreden lässt Bohrmann nicht gelten, wer nicht fit ist, spielt nicht.

In Sachen Spielsystem sieht der Trainer und sein Team  noch nicht da, wo sie hin soll. „Am Umschaltverhalten müssen wir weiter arbeiten“, sagt der Trainer. „Wir haben uns schon deutlich mehr Chancen herausgespielt, müssen diese aber auch wesentlich besser nutzen als bei der 23:29-Niederlage gegen Hamm.“ Aber es wird langsam besser, glaubt Bohrmann.