2. Liga Handball Die Vikings überraschen und bringen einen klaren Sieg aus Hagen mit

Düsseldorf · Mit nur acht Feldspielern und zwei Torhütern gelingt das 30:23 gegen einen Klub, der wohl ebenfalls nun absteigt.

 Jörg Bohrmann und sein Team überraschten.

Jörg Bohrmann und sein Team überraschten.

Foto: HORSTMUELLER GmbH

Man darf schon den Hut vor Jörg Bohrmann und seinen jungen Wikingern ziehen: Trotz des bereits feststehenden Abstieges in die 3. Liga und immer wieder neuen personellen Problemen hat sich der HC Rhein Vikings in den vergangenen Wochen und Monaten teuer verkauft. So auch am Freitagabend beim abstiegsbedrohten VfL Eintracht Hagen. Vor rund 700 Zuschauern kam die Mannschaft von Jörg Bohrmann in der Krollmann Arena zu einem 30:23 (17:10)-Erfolg. Durch diesen doppelten Punktgewinn schraubten die Vikings nicht nur ihr Punktekonto auf neun auf, vielmehr verpassten sie den Westfalen im Kampf um den Klassenerhalt einen herben Dämpfer und besiegelten fast schon den Abstieg des VfL.

Zumindest Christian Hoße kehrte in den Kader der Vikings zurück. Dennoch standen Coach Jörg Bohrmann nur acht Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung. Die Gäste aus Neuss und Düsseldorf schien diese Situation jedoch eher zu beflügeln, so gingen sie mit 4:0 und 6:2 frühzeitig und deutlich in Führung. Dieser Vorsprung wurde weiter ausgebaut, und es ging mit einem Sieben-Tore-Vorsprung (17:10) in die Pause. Im zweiten Durchgang wurde die Führung sogar bis auf neun Tore ausgebaut. Erst in den letzten zehn Minuten schwanden bei der Bohrmann-Truppe die Kräfte, aber am deutlichen 30:23-Erfolg der Vikings änderte dies nichts mehr.

Für die Vikings war es der vierte Saisonsieg, zugleich auch der höchste in dieser Spielzeit. Am kommenden Samstag sind die Wikinger zum letzten Mal in Düsseldorf zu sehen: Das letzte Heimspiel bestreitet das Team um 18 Uhr im Reisholzer Castello gegen den EHV Aue. Eine Woche später steigt dann das letzte Spiel der Vikings in der 2. Handball-Bundesliga beim TSV Bayer Dormagen.

Vikings: Moldrup, Conrad – Gipperich (4), Hoße (6/3), Skorupa (1), Weis (1), Johnen (4), Zwarg (6), Görgen (5), Middell (3)