Lehmann-Team erlebt neue Auswärts-Enttäuschung
Nach guter Anfangsphase verliert der Düsseldorfer Bundesligist mit zehn Toren Unterschied.
<strong>Düsseldorf. Die Hoffnungen auf eine zweite Sensation in Nordhorn waren groß. Doch am Ende ihres Ausflug in die Niedersächsische Grafschaft standen die Mannen von Spielertrainer Nils Lehmann einmal mehr mit leeren Händen da. Die HSG Nordhorn zeigte sich gut vorbereitet auf die Revanche für die Pokalschmach, die dem Team vom Ex-Düsseldorfer Ola Lindgren die Qualifikation für das Viertelfinale gekostet hatte, und siegte klar 38:28.
Dabei sah es für die Gäste, die beim Sieg gegen Göppingen reichlich Selbstbewusstsein getankt hatten, anfangs nach einem Duell auf Augenhöhe aus. Doch die starke Phase hatte nur 14 Minuten Bestand. Beim Stande von 8:8 hatte Nordhorns Coach genug gesehen und bat seine Mannschaft zu einer Auszeit, die ihre Wirkung nicht verfehlen sollte.
Nach 41 Minuten geriet die HSG erstmals mit neun Toren in Rückstand, Neu-Nordhorner Goran Sprem netzte zum viel umjubelten 27:18 ein. Die Niederlage war besiegelt, Spielmacher Jens Sieberger und seine Offensivabteilung war fortan um Schadensbegrenzung bemüht.
"Letztlich war es eine klare Angelegenheit", war Nils Lehmann enttäuscht. "Wir hatten gehofft, Nordhorn ein wenig länger ärgern zu können, aber dafür hat die Deckung einfach die Klasse der vergangenen Spiele vermissen lassen."