Max Weiß’ kurze Stippvisite
Der HSG-Spieler bereitet sich auf die Junioren-WM vor.
Düsseldorf. Goran Suton ist gut in Form. Beim Trainingsauftakt der HSG-Handballer bewies der neue Trainer seine Qualitäten auf dem Spielfeld. Allerdings vornehmlich beim traditionellen Fußballspiel "Alt gegen Jung", das sein Vorgänger Georgi Swiridenko stets aus sicherer Entfernung von der Seitenlinie aus begutachtete. Das 1:0 durch Frank Berblinger bereitete Suton selbst vor.
Am Ende hieß es 3:0 für die alte Fraktion - ein Ergebnis das im Hinblick auf die anstehende Bundesligasaison allerdings keineswegs symbolträchtigen Charakter haben soll. "Unsere jungen Akteure spielen eine bedeutende Rolle. Wir haben eine gute Mischung im Team. Jede Position ist mit einem erfahrenen und einem jungen Spieler besetzt", sagt der HSG-Trainer, dem der Ruf vorauseilt, gut mit jungen Talenten umgehen zu können.
Die junge Garde um die Junioren-Nationalspieler Andrej Kogut, Max Weiß und Florian von Gruchalla komplettierten gestern der in den Profi-Kader aufgerückte Torhüter Stephan de Clerque und der kroatische Zugang Nikola Kedzo. "Ab der kommenden Woche werden auch die A-Jugendlichen ins Training einsteigen", so Suton.
Insgesamt acht Nachwuchsspieler werden im erweiterten Bundesligakader der Düsseldorfer stehen. Neuester Zugang ist seit dem Wochenende Dennis Backhaus, der nach einem einjährigen Aufenthalt im Handballinternat des VfL Gummersbach zurück zur HSG kommt.
Für die Auswahlspieler Kogut und Weiß steht morgen bereits wieder die Abreise bevor. Mit der Junioren-Nationalmannschaft startet in Backnang die nächste Vorbereitungsmaßnahme für die Weltmeisterschaft in Ägypten. "Müdigkeit kommt aber keine auf", versichert Kreisläufer Max Weiß. "Vor dieser wichtigen Saison und der bevorstehenden WM in Ägypten ist die Motivation ungemein groß. Ich will in der Bundesliga Fuß fassen und mich etablieren."
Eine Zielsetzung, die Manager Frank Flatten für den gesamten Verein ganz oben auf seine Agend gesetzt hat. Ein mögliches Hindernis könnte eine langfristige Verletzung von Schlussmann Almantas Savonis sein, der als einziger Spieler beim Trainingsauftakt fehlte.
Sollte der Litauer aufgrund seiner schweren Handverletzung lange ausfallen, müsste die HSG nochmals auf dem Transfermarkt tätig werden. Keine leichte Aufgabe, denn der Etat ist fast komplett ausgeschöpft.