Standing Ovations für den Routinier
Jens Sieberger feiert bei der HSG Düsseldorf II ein beeindruckendes Comeback.
Düsseldorf. Es waren exakt 20 Minuten und 35 Sekunden in der Oberliga-Partie zwischen der HSG Düsseldorf II und der MTV Rheinwacht Dinslaken gespielt, als Jens Sieberger auf die Handballbühne zurückkehrte.
Die Zuschauer, darunter auch die Zweitliga-Akteure Florian von Gruchalla, Valdas Novickis, Marcel Wernicke, Jan und Nils Artmann sowie Coach Ronny Rogawska, gaben dem ehemaligen Europapokalsieger mit dem TV Niederwürzbach Standing Ovations. 13 Sekunden später trug sich der 35-Jährige gleich zum ersten Mal in die Torschützenliste ein und verkürzte auf 8:11.
Durch die Mannschaft ging nun ein Ruck, Jens Sieberger riss die jungen Spieler mit. Der überragende Marc Pagalies erzielte nun vier Treffer in Folge und warf sein Team erstmals mit 12:11 in Führung (25. Minute). Am Ende gewannen die Oberrather souverän mit 35:28 und Jens Sieberger konnte sich gleich fünfmal in die Torschützenliste eintragen.
Dem gebürtigen Saarbrückener, der vor dem Spiel nervös war, machte sein Comeback sichtlich Spaß. „Das war wirklich klasse. Es war toll, mit Spielern wie Bastian Roscheck, Marc Pagalies oder Julius Kühn aufzulaufen“, sagte der 35-jährige. „Aber ich habe nur gespielt, weil die personelle Situation so angespannt war. Wenn sich dies ändert, werde ich natürlich keinem Spieler den Platz wegnehmen.“
Wer weiß, ob Jens Sieberger nicht schon am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel bei der SG Dülken das nächste Mal für die Oberliga-Handballer der HSG Düsseldorf auflaufen wird.