Rudern Henley Royal Regatta auf der Themse: Immer wieder besonders

Düsseldorf · Rudern, Champagner, stilvolle Kleidung — die Traditionsregatta in England ist einer der Höhepunkte der Rudersaison. Dieses Jahr waren wieder drei Athleten des RC Germania Düsseldorf am Start.

Seit 1839 gibt es die Henley Royal Regatta auf der Themse. Auch in diesem Jahr waren Düsseldorfer Ruderer mit dabei.

Foto: Team Deutschland-Achter

In drei Booten waren Mitglieder vom Ruderclub Germania aus Hamm bei der Henley Royal Regatta in Henley-on-Thames vertreten — eins der traditionsreichsten Ruderrennen der Welt. Bereits seit 1839 wird auf der Themse in England um die begehrten Titel gerudert. In diesem Jahr waren die Düsseldorfer Anton Schulz im Vierer, Alexander Dahmen im Achter und Anna Dames im Vierer dabei. Die beiden Germanen erreichten das Viertelfinale, Anna Dames mit dem Leverkusener Vierer das Halbfinale.

Dames und ihr Team gewannen die ersten beiden Rennen, die allesamt im K.o.-System ausgetragen werden, im „Britannia Challenge Cup“ jeweils gegen Mannschaften aus London. Gegen den Vesta Rowing Club lag der deutsche Vierer nach den 2112 Metern mit 2,5 Bootslängen vorne, gegen die The Tideway Scullers‘ School immerhin mit einer knappen Bootslänge. Im Halbfinale kam dann das Aus gegen den australischen Vierer vom Mercantile Rowing Club. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Rennen, die Australier haben verdient gewonnen“, sagte Steuerfrau Dames, die bereits zum vierten Mal in Henley am Start war und 2016 sogar gewonnen hatte.

Die ganze Stadt steht im Zeichen des Ruderns

Die Traditionsregatta ist nicht nur wegen des reinen Sports immer wieder etwas Besonderes für alle Beteiligten, es geht auch um das Drumherum: Ein Kleid für die „Damen“, die „Herren“ im Anzug. So lässt man sich an der Strecke blicken und genießt die Rennen vom Land aus. Die Gastfamilien, bei denen die Ruderer untergebracht sind, erleben die Regatta ebenso mit, die ganze Stadt steht im Zeichen von Rudern, Champagner und stilvoll gekleideten Menschen aus London und dem Rest der Welt.

Sportlich ging es für Anton Schulz im Vierer nicht bis ins gewünschte Finale. Im „Visitor’s Challenge Cup“ hatte das kurzfristig zusammengesetzte Boot vom Team Deutschland-Achter gegen die University Dublin keine Chance und schied aus. Zuvor gewann der Vierer gegen die Renngemeinschaft Thames Rowing Club/Leander Club.

Alexander Dahmen kam im Clubachter mit dem Münchener Ruderclub beim „Thames Challenge Cup“ ebenso bis ins Viertelfinale nach Siegen gegen den London Rowing Club und den Tyne Amateur Rowing Club (Newcastle). Gegen den Thames Rowing Club im K.o.-System war aber Schluss.