Tennis/ Rochusclub: Irmler ist auch auf Platz drei stolz
Düsseldorf. Detlev Irmler ist wirklich nicht zu beneiden. Jahr für Jahr stellt er mit großer Sorgfalt einen Kader zusammen, der für den Rochusclub den lang ersehnten Titel des deutschen Tennis-Mannschaftsmeisters nach Düsseldorf holen soll.
Und Jahr für Jahr bringen den Teamchef irgendwelche Widrigkeiten von diesem Weg ab. Immerhin gab es am Sonntag zum Abschluss der Bundesliga-Saison 2010 einen glatten 6:0-Erfolg über den HTC Blau Weiß Krefeld, doch diesmal vermieste Irmler das schlechte Wetter die Laune. "Alle Matches mussten in der Halle ausgetragen werden.
Die rund 200 aufrechten Zuschauer, die uns an diesem tristen Nachmittag dennoch begleitet haben, werden im nächsten Jahr eine Ehrenkarte von mir bekommen", sagte Irmler. Durch den hohen Sieg konnte der Rochusclub am Sonntag immerhin noch Tabellen-Dritter werden. "In dieser starken Liga unter den besten Drei zu landen, ist dann doch als Erfolg zu werten", sagte Irmler.
Vielleicht wäre in diesem Sommer sogar wirklich mehr drin gewesen. "Wir haben die Favoriten Erfurt, Halle und Aachen besiegt. Aber dann ist wieder einmal vieles schief gelaufen. Mit den Armproblemen von Evgeny Korolev fing alles an, und der Bänderriss von Guillermo Garcia-Lopez hat uns entscheidend geschwächt."
Freude bereitete aber stets Fabrice Santoro. Der 37-jährige Publikumsliebling schlug am Sonntag zum letzten Mal für den Rochusclub auf und gewann sein Doppel. "Er war wieder einmal unser Schlüsselspieler und wird uns sicher irgendwie verbunden bleiben", sagte Irmler. Für ihn geht es 2011 auch ohne den Franzosen weiter. "Dann werden wir einen neuen Anlauf nehmen."