Tennis: Fabrice Santoro sagt dem Rochusclub "Adieu"

Düsseldorf. Der Sommer geht langsam zu Ende und mit ihm auch die Saison in der Tennis-Bundesliga. Am morgigen Sonntag steht für den Rochusclub die letzte Begegnung der diesjährigen Spielzeit auf dem Programm.

Ab 11 Uhr gastiert der HTC Blau Weiß Krefeld auf der schmucken Anlage am Rolanderweg und dabei heißt es Abschied zu nehmen. Publikumsliebling Fabrice Santoro wird gegen den Nachbarn aus der Seidenstadt sein definitiv letztes Match für den Rochusclub bestreiten. "Wir danken ihm für seinen Einsatz. Er hat uns auch in diesem Sommer wieder sehr geholfen", sagt Teamchef Detlev Irmler über den auf Tahiti geborenen 37-jährigen Franzosen und ergänzt: "Wenn wir im Doppel mal eine Niederlage kassiert haben, dann lag es ganz bestimmt nicht an ihm." Santoro bot besonders beim Sieg über Blau Weiß Halle im Doppel gegen Nicolas Kiefer eine exzellente Vorstellung, die Krönung eines deutschen Mannschaftsmeisters blieb ihm aber auch 2010 erneut verwehrt. Der Rochusclub kann mit einem Sieg über Krefeld maximal noch Dritter werden, doch das Spiel gegen den Absteiger wird alles andere als ein Selbstläufer. "Die haben zwar sechs ihrer sieben Begegnungen verloren, wollen aber ihr Gesicht wahren", sagt Irmler, der sich nur ungern an 2008 erinnert. "Da haben sie gegen uns gewonnen und uns damit um den Titel gebracht. Das war für die ein Jahrhundert-Sieg. Gegen uns holen sie scheinbar immer das letzte aus dem Keller." Doch auch der Rochusclub wird noch einmal alles geben. Schließlich soll Fabrice Santoro mit einem Sieg verabschiedet werden. tsch