Neuer Showroom nahe der Kö Ordnungsamt verteilt Knöllchen an Luxus-Autos von Aston Martin

Düsseldorf · Bei der Eröffnungsfeier des Schauraums von Aston Martin wurden zwei Fahrzeuge vor dem Geschäft ausgestellt. Dafür gab es Parktickets.

Der Schauraum mit den beiden Sportwagen vor der Tür. Mittlerweile gibt es eine Lösung: Ein Parkhaus in der Nähe.

Foto: Wolfgang Harste

Auch Luxus-Autos dürfen nicht überall parken. An der Steinstraße nahe der Königsallee eröffnete im März der neue Schauraum des Herstellers Aston Martin. Zwei Fahrzeuge der Sportwagenmarke wurden bei der Eröffnung zu Demonstrationszwecken vor der Tür geparkt – und erhielten prompt Knöllchen.

Die Betreiber des Lokals hatten zwischenzeitlich sogar versucht, beide Plätze vor dem Haus als Einfahrt und Abstellfläche anzumieten. „Es geht nicht darum, unsere Autos als Ausstellungsobjekte vor den Laden zu stellen, sondern darum, einen Parkplatz für unsere Kunden bieten zu können“, sagt Jens Nothelle, Markenchef der Dörr Group. Das Frankfurter Unternehmen ist Partner der aus James-Bond-Filmen bekannten Automarke.

Die Stadt lehnte die Anfrage allerdings ab. „Vor der Örtlichkeit ohne Grundstückszufahrt an der Steinstraße befindet sich ein Gehweg bzw. öffentlich bewirtschafteter Parkraum mit Parkscheinpflicht. Dieser öffentliche Parkraum kann nicht gemietet beziehungsweise reserviert werden“, erklärt die Stadt auf Nachfrage der Redaktion.

Das Verkaufsteam von den Sportwagen zeigte für die Entscheidung Verständnis. Ihnen sei die Parkplatzproblematik in der Innenstadt durchaus bewusst. Und Ärger über die Stadt gibt es auch nicht: „Wir sind mit der Unterstützung der Stadt für unseren Start hier sehr zufrieden. Gerade die Wirtschaftsförderung Düsseldorfs ist sehr löblich“, so Nothelle. Der Standort an der Steinstraße sei die beste Lösung für das Unternehmen.

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Das Lokal wird von der Dörr-Gruppe geleitet und nicht vom Hersteller selbst. Früher befand sich dort das Luxus-Modeunternehmen Versace. Flächen von der benötigten Größenordnung in der Innenstadt, obendrauf noch in Kö-Nähe, zu finden, ist nicht einfach. Die jetzige Lokalität sei wirtschaftlich gesehen weiterhin sinnvoll und finanziell gut tragbar, heißt es.

Eine Lösung gibt es mittlerweile auch. Das Unternehmen hat Plätze in einem naheliegenden Parkhaus angemietet und ein Valet-System für die Kunden eingerichtet. Wer mit dem Auto vorfährt, bekommt dieses in das Parkhaus gefahren, wo es für die Zeit des Termins sicher und zudem noch trocken steht.

(cch mbo)