Fußball-Oberliga Trainerkarussell der Oberliga dreht sich

Düsseldorf · Auch beim kommenden Gegner der TuRU-Fußballer stehen Veränderungen an.

Die TuRu geht einen anderen Weg als viele Konkurrenten: Francisco Carrasco hat bereits über die Saison hinaus verlängert.

Foto: Homü/HORSTMUELLER GmbH

Schon beinahe aus der Reihe fiel die TuRU, indem sie in der Winterpause die Vertragsverlängerungen mit Trainer Francisco Carrasco und dessen Assistenten verkündete. Denn in der Fußball-Oberliga beginnt spätestens im Sommer ein umfangreicheres Bäumchen-wechsel-Dich-Spiel auf den Trainerbanken.

Beim VfB Hilden macht Marc Bach am Saisonende Platz für den aus der eigenen Reserve aufrückenden Tim Schneider. Bach zieht es zum ambitionierten Aufsteiger TVD Velbert, der sich dafür von Hüzeyfe Dogan trennt. Und das ist längst nicht der einzige ligainterne Trainerwechsel. Auch bei TuRUs kommendem Gegner Cronenberger SC tut sich so etwas. Peter Radojewski verlässt den Tabellenvorletzten am Saisonende und schließt sich zur kommenden Spielzeit dem SC Velbert an, der wie Cronenberg in akuter Abstiegsgefahr schwebt.

Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn auch die TuRU noch einmal in Nöte geraten würde. Dafür präsentierte sich die schon weit abgeschlagen auf den Abstiegsrängen liegende Konkurrenz in der ersten Saisonhälfte zu schwach. Und dafür war die TuRU selbst vor der Winterpause auch zu gefestigt. Doch auf das, was bisher geschah,  möchte sich Francisco Carrasco nicht ausruhen: „Unser Ziel bleibt es, den Klassenerhalt auch rechnerisch so schnell wie möglich  unter Dach und Fach zu bringen. Dafür brauchen wir schon noch einige Punkte“, stellt der spanische Coach der Oberbilker klar.

Knappes Hinspiel: Cronenberg
sei nicht zu unterschätzen

Drei davon gäbe es schon am Sonntag in Cronenberg zu holen, wobei Carrasco davor warnt, die Partie beim Aufsteiger auf die leichte Schulter zu nehmen: „Sie sind ein sehr unbequemer Gegner. Das haben wir ja auch im Hinspiel bemerkt , das wir erst in letzter Minute mit  2:1 für uns entscheiden konnten“, erinnert sich der 45-Jährige zurück.

Auch die personelle Situation spricht nicht unbedingt für die TuRU. Saban Ferati, Toni Munoz, Tolga Erginer fallen nach ihren Operationen noch aus. Auch für Christian Krone kommt ein Einsatz noch zu früh. Neuzugang Selim Özdemir ist frühestens in der kommenden Woche spielberechtigt. „Alle fünf sind normalerweise Stammspieler in der Oberliga. So viele Ausfälle sind nicht leicht zu verkraften“, weiß Carrasco.

So könnte schon früh die Stunde der Neuen wie Rinor Rexha, Shogo Amano oder Oto Sakaki schlagen. „Rinor ist zwar noch sehr jung, aber er kann uns mit Sicherheit sofort helfen. Für die beiden japanischen Jungs ist die Sprachbarriere  sicherlich noch ein Problem. Aber wer weiß, vielleicht werfe ich sie ja doch schon früh ins kalte Wasser“, sagte Carrasco.