TuRU lässt die Punkte liegen

Das Team von Trainer Frank Zilles unterliegt dem VfB Homberg mit 0:1. Das Geburtstagsgeschenk für den Klub blieb aus.

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Düsseldorf. Der VfB Homberg bleibt der Angstgegner der TuRU. Sowohl im Hinspiel als auch im Niederrheinpokal hatte der Fußball-Oberligist in dieser Saison gegen den VfB bereits den Kürzeren gezogen. Und auch im dritten Vergleich gab es für das Team von Frank Zilles am Mittwochabend nichts zu holen. Zum 110. Geburtstag der TuRU erwiesen sich die Gäste aus Duisburg als Spaßverderber und entführten mit einem etwas glücklichen 0:1 (0:0) alle drei Punkte aus der Landeshauptstadt. Die eigentliche Geburtstagszeremonie gab es bereits vor dem Anpfiff.

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Im Vereinsheim begrüßte Heinz Schneider rund 80 geladene Gäste aus Politik, Sport und Wirtschaft. Auch Dirk Elbers ließ es sich nicht nehmen, der TuRU zu gratulieren. Der Oberbürgermeister bekam eine Exklusivführung durch die im hinteren Teil des Clubheims vorbereitete Ausstellung „110 Jahre Herzblut und Leidenschaft für den Fußball.“ Dort waren die sportlichen Helden aus früheren Tagen wie Mattes Mauritz, Norbert Jung oder Peter Meyer noch einmal bildhaft in Aktion zu sehen. Sie waren natürlich ebenfalls vor Ort. Wer im Anschluss den Weg auf die Stadiontribüne fand, der fühlte sich vielleicht nicht sofort an die glorreichsten Zeiten des Vereins zurückerinnert, sah aber immerhin eine flotte Oberliga-Partie.

Die Gäste aus Homberg gaben vor 150 Zuschauern den ersten Warnschuss ab (4.). Danach hatte die TuRU in einer ausgeglichenen Partie die klareren Chancen. Robert Norf schoss den Ball volley über das Gehäuse (6.), Nikola Aleksic übersah aus spitzem Winkel den freistehenden Miguel Lopez-Torres (42.), der wiederum zweimal in Dominik Weigl seinen Meister fand (22., 45.). Hombergs Keeper lieferte eine fehlerfreie Leistung ab, was man von seinem Gegenüber Björn Nowicki nicht behaupten konnte.

Wie schon am Sonntag in Wesel-Lackhausen patzte der Vertreter von Jonas Agen. Ein Freistoß von links hätte seine sichere Beute sein müssen, stattdessen stäubte Hombergs Erbay zum 0:1 ab (54.). Im Gegensatz zum Sonntag hatte dieser Schnitzer auch Folgen. Denn die Platzherren erhöhten danach zwar noch einmal mit frischen Offensivkräften den Druck. Doch der Ausgleich wollte gegen den Angstgegner nicht mehr fallen.