Toilettenkonzept in Düsseldorf „Nette Toiletten“ an mehr Haltestellen
Düsseldorf · Die Stadt hat im vergangenen Sommer ihr neues Toilettenkonzept vorgestellt. Die Bezirkspolitiker konnten weitere Standorte dafür benennen.
Wer ein dringendes Bedürfnis hat, findet in manchen Gebieten von Düsseldorf keine der gut 100 öffentlichen Toiletten vor. Das soll sich künftig ändern und dafür hat die Stadt ein Toilettenkonzept entwickelt. Dieses sieht vor, die WC-Anlagen auf 200 zu erhöhen und hat dafür schon die Standorte benannt. Zusätzlich wurden die Bezirksvertretungen noch aufgefordert, weitere Standorte zu benennen.
Für den Stadtbezirk 5 wurden so die Einrichtung einer öffentlichen Toilettenanlage an den Haltestellen und P&R Standorten im Stadtteilzentrum Wittlaer, am S-Bahnhof Angermund und Froschenteich und eine öffentliche Toilette im Nordpark gefordert. Außerdem soll von der Verwaltung noch eine „Nette Toilette“ im Stadtteilzentrum Kaiserswerth akquiriert
werden.
Als „Nette Toilette“ wird eine von Händlern oder Gastronomen zur kostenlosen öffentlichen Nutzung bereitgestellte Toilette bezeichnet. Beworben wird diese durch einen Aufkleber an der Fensterscheibe oder Ladentür. Der Dienstleister erhält dafür eine kleine Aufwandsentschädigung.
In Kaiserswerth sollen zwei Partner gewonnen werden
Bezirksbürgermeister Stefan Golißa regte bei der Vorstellung des Toilettenkonzeptes an, das finanzielle Angebot zur „Netten Toilette“ attraktiver zu gestalten, um damit mehr Mitmacher zu gewinnen. Die Verwaltung teilte nun zu den Wünschen der Bezirksvertretung mit, dass im Stadtteilzentrum Wittlaer und im Bereich der S-Bahn-Haltestelle Angermund die gezielte Akquirierung einer Netten Toilette die geeignete Lösung sei.
Im Stadtteilzentrum Kaiserswerth sollen zwei Nette-Toilette-Partner gewonnen werden. Zudem soll dort eine städtische Anlage wieder in Betrieb genommen werden. An der Haltestelle Froschenteich ist derzeit nicht die Aufstellung einer Modulanlage vorgesehen. Im Zuge der Planungen des P&R-Parkplatzes sollen aber der Bedarf und Aufstellmöglichkeiten verwaltungsintern abgestimmt
werden.