Neue Stadttochter für Sport und Events

Getrennte Geschäfte: Michael Brill leitet „D. Live“. Die DCSE behält vorerst nur noch das Congress-Geschäft.

Foto: S. Lepke

Gestern im Haupt- und Finanzausschuss vertagten die Politiker die Sache noch einmal, am 3. Mai aber soll sie im nicht-öffentlichen Teil der Ratssitzung vollzogen werden: Die Übertragung der Geschäftsbereiche Event und Sport von der DCSE (Düsseldorf Congress Sport & Event) auf die Multifunktionsarena Immobiliengesellschaft zum 1. Juli. Weniger sperrig klingt da der neue Firmenname „D.Live GmbH“, hinter dem sich das Gleiche verbirgt: Betrieb und Vermarktung der Düsseldorfer Veranstaltungsstätten — von der Arena, über Dome, Mitsubishi Electric Halle und Castello bis zum neuen Open-Airpark auf den Messeparkplätzen, den Ed Sheeran am 22. Juli einweiht.

Im Kern geht es um eine klare Trennung des Kongress-Geschäftes, das Hilmar Guckert verantwortet, und den Bereich Sport und Event, den im Oktober 2017 Michael Brill übernommen hat. Durch die bereits im Herbst 2017 vollzogene weitgehende operative Selbständigkeit der beiden Bereiche erhofft sich die Stadt eine „konzertierte Bearbeitung der jeweiligen Märkte und hierdurch eine stärkere Dynamik“, heißt es in der vertraulichen Ratsvorlage. Offenbar will man auch die Transparenz erhöhen, was die Abschlüsse angeht: Welcher Bereich weist welche Zahlen auf? Auf Sicht könnte die Congress-Sparte komplett an die Messe, die schon 50 Prozent an der DCSE hält (Rest: Stadt), übergehen. Geklärt werden muss nun zunächst der Übergang der Mitarbeiter von der DCSE auf die hundertprozentige Stadttochter D-Live.