Düsseldorf Projekt „Underdog“ kümmert sich um Obdachlose und deren Hunde

Düsseldorf. Mit „Underdog“ hat das FiftyFifty-Team um Hubert Ostendorf vor Jahren ein neuartiges Projekt ins Leben gerufen, um armen Hunden zu helfen — und ihren hilfsbedürftigen Haltern damit ebenfalls.

Foto: M. Zanin

Der Underdog-Bus ist im Stadtgebiet unterwegs und behandelt die Vierbeiner unentgeltlich. Tatsächlich sind die vierbeinigen Freunde oft der letzte Halt im Leben der Menschen, die von der Bahn abgekommen und auf der Straße gelandet sind. So weit, dass herkömmliche Streetworker viele von ihnen nicht mehr erreichen.

Doch über die tierärztliche Hilfe, die Underdog ihren Schützlingen anbietet, haben die Sozialarbeiter auch die Chance, den Frauchen und Herrchen näherzukommen. Oft behandeln sie ihre Hunde besser als sich selbst. Am Mittwoch zogen die Studenten über die Königsallee, um für ihr Projekt zu werben.

Professor Wilfried Korfmacher unterrichtet an der Peter Behrens School of Art und im Rahmen eines Seminars haben sich seine Studenten aus dem zweiten Semester Gedanken gemacht, wie man das Projekt von Fifty-Fifty unterstützen kann. „Wir haben uns ein Semester lang nur mit diesem Projekt beschäftigt. Zuerst erhielten meine Studenten eine Einführung in die Initiativen von Fifty-Fifty. Und schließlich entwickelten sie Konzepte und Entwürfe für eine eigene Schau, mit der wir die Fifty-Fifty-Galerie in einen Hundesalon verwandeln.“

„Wir haben uns verschiedene Werbekampagnen ausgedacht, wie man die nötige Aufmerksamkeit auf das Projekt lenken kann. Aus den Erzählungen eines Obdachlosen ist sogar ein Kinderbuch entstanden“, sagt Studentin Valentina Stichnoth.

Am Donnerstag um 19 Uhr eröffnet in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum in den Räumen von Fifty-Fifty an der Jägerstraße 15 in Eller eine Ausstellung, bei der die entstandenen Kunstwerke zu sehen und zu erwerben sind. Der Erlös der Veranstaltung geht an Fifty-Fifty.