Düsseldorf Randale vor Nachtresidenz: Auch Anzeige gegen Türsteher

Nicht nur Jugendliche waren vor der Disco gewalttätig.

Mit einer Kette hielten die Beamten die randalierenden Jugendlichen zurück.

Foto: Gerhard Berger

Düsseldorf. Nach den Ausschreitungen vor der Disco Nachtresidenz an der Bahnstraße in der Nacht zu Dienstag gibt es weitere Erkenntnisse zum Tatabend. Wie die Polizei bestätigt, liegen nicht nur gegen Jugendliche, die randaliert haben sollen, Strafanzeigen vor.

Auch einem Türsteher werde dies vorgeworfen. „Es liegen wechselseitige Anzeigen wegen Körperverletzung vor“, sagte Polizeisprecherin Anja Kynast gestern. Beide Seiten behaupteten, der jeweils andere sei zuerst handgreiflich geworden.

Polizei muss Randale vor Nachtresidenz auflösen
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Auch Geschäftsführer Daniel Kutscha ist dies bekannt. Man sichte derzeit die Videoaufnahmen und sei im Gespräch mit der Polizei. Eines sagte er aber klar: „Die Aktion des Sicherheitsmannes war nicht der Auslöser für die ganze Sache.“ Zuerst seien Flaschen geflogen und das Personal angespuckt worden. Sicher sollte auch eine Reaktion des Sicherheitspersonals nicht so aus dem Ruder laufen. Dennoch sei die Gewalt nicht zuerst von ihm ausgegangen.

Laut der Mutter eines jungen Mannes, der zuerst auch in der Schlange gestanden hatte, habe es noch anderen Anlass zum Ärger gegeben. Ihr Sohn habe eine Karte gehabt, sei aber trotzdem nicht eingelassen worden — wegen Überfüllung und weil Einlass nur bis 21 Uhr gewährt werden sollte. Kutscha dementiert das. Es habe zu keinem Zeitpunkt eine solche Anweisung gegeben. „Das weise ich entschieden zurück.“ Man habe sogar weniger Tickets verkauft, als möglich. Dass jemand trotz Eintrittskarte nicht eingelassen werde, sei grundsätzlich möglich und gehöre zur normalen Praxis an der Disco-Tür. „Wenn jemand sehr betrunken oder aggressiv wirkt, kann das schon passieren“, sagt Kutscha. Ob das in diesem Fall so gewesen sei, wisse er nicht. Wegen Überfüllung sei an diesem Abend aber mit Sicherheit niemand abgewiesen worden. cas