Neue Coronaschutzverordnung Heine-Uni streicht fast alle Präsenztermine

Düsseldorf · Die Freude hielt nur kurz: Nur wenige Wochen nach Wiederaufnahme von Veranstaltungen auf dem Campus werden die meisten wieder nur digital angeboten. Ausnahmen gibt es für „Erstis“.

Auf dem Campus der Uni Düsseldorf wird es leerer.

Foto: dpa/Maja Hitij

Für die meisten Studierenden und Lehrenden der Heinrich-Heine-Universität heißt es wieder zurück an den Laptop. Wegen der neuen NRW-Coronaschutzverordnung muss der Großteil der Vorlesungen und Seminare auf dem Campus wieder eingestellt werden. Die hatten ohnehin erst seit wenigen Wochen stattgefunden und das aus Infektionsschutzgründen nur in kleinem Rahmen.

Es gibt aber einige Ausnahmen. „Bereits laufende Veranstaltungen für Erstsemester (BA, Staatsexamen) sowie Prüfungen bleiben nach den bisherigen Regelungen zulässig“, teilte die Hochschule mit. Die Ausnahmeregelung gilt zudem für Lehr- und Praxisveranstaltungen, „die zwingend in Präsenz abzuhalten sind“, beispielsweise Laborarbeit. Auch einige Angebote in der medizinischen Ausbildung fallen in diese
Kategorie.

Während im Sommersemester wegen Corona digital studiert und gelehrt wurde, sollte das aktuelle Herbst-/Wintersemester eigentlich hybrid sein: Es sollte eine Mischung aus Veranstaltungen auf dem Campus und im Netz geben. Jeder Student sollte in diesem Semester mindestens eine Lehrveranstaltung vor Ort besuchen können, hatte Uni-Rektorin Anja Steinbeck versprochen. Gerade den „Erstis“ wollte die Hochschule mit möglichst vielen Veranstaltungen auf dem Campus den Einstieg in das Studium
erleichtern.

Die Umstellung zurück auf Digitallehre sollte der Hochschule allerdings nicht zu schwer fallen: Alle Lehrenden waren bereits zuvor aufgefordert worden, ihre Veranstaltungen immer auch digital anzubieten. Die Studierenden durften wiederum selber entscheiden, ob sie vor Ort an den Lehrveranstaltungen teilnehmen oder nicht.

Andere wichtige Anlaufstellen für Studierende und Lehrende bleiben geöffnet, darunter die Universitäts- und Landesbibliothek und einige gastronomische Einrichtungen des Studierendenwerks Düsseldorf, die teilweise erst vor wenigen Wochen wiedereröffnet worden waren.