Warnstreiks im ÖPNV: Am Mittwoch sind Düsseldorf und Köln an der Reihe
Düsseldorf. Der Warnstreik im öffentlichen Dienst hat am Dienstag für erhebliche Einschränkungen im Berufsverkehr gesorgt. Am Mittwoch trifft der Streik nun auch den ÖPNV in Köln, Düsseldorf und Bonn.
Die Rheinbahn wird in Düsseldorf nur einige Buslinien bedienen, die U- und Straßenbahnen werden nicht fahren. Betroffen sind auch die Linien, die von und nach Krefeld und Meerbusch fahren. Folgende Bus-Linien können voraussichtlich wie gewohnt fahren: SB 51, SB 56, 730, 751, 785, 834. S-Bahnen und Regionalzüge gelten als eine Alternative. Eine dichtere Taktung wird es bei den S-Bahnen aber nicht geben. Das Angebot könne so kurzfristig nicht aufgestockt werden, heißt es beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr.
Ebenfalls im Depot bleiben die Fahrzeuge der Kölner Verkehrsbetriebe. Die KVB werden den ganzen Tag nicht fahren, weder Busse noch Bahnen. Laut Mitteillung der Verkehrsbetriebe beginnt der Streik am frühen Mittwochmorgen um 3 Uhr und endet erst mit dem regulären Schichtbeginn am Donnerstagmorgen. Die Deutsche Bahn und die Mittelrheinbahn fahren regulär. Einzelne Busse, die von Subunternehmern betrieben werden, fahren ebenso. In den am Dienstag bestreikten Städten soll der Verkehr am Mittwoch hingegen wieder normal laufen.
Wegen des Streiks richtet der Allgemeine Studierendenausschuss der Universität zu Köln (AStA) für Studenten, die am Mittwoch Prüfungen haben, eine Notschlafstelle ein. "Der Warnstreik kommt für Studierende, die nicht in der Nähe der Universität wohnen, recht kurzfristig. Um den Studierenden aber trotzdem eine Möglichkeit zu geben am Mittwoch pünktlich bei ihren Prüfungen zu sein, stellen wir eine Notschlafstelle zur Verfügung“, sagte Theodor Jost, erster AStA-Vorsitzender.
In Solingen wird am Mittwoch bei der Stadtverwaltung und ihren Tochtergesellschaften gestreikt. Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Mitglieder zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Im Rathaus, bei der Müllabfuhr, beim Verkehrsbetrieb der Stadtwerke und in den Kindertagesstätten (dort ruft auch die Gewerkschaft GEW auf) soll gestreikt werden. In Remscheid betreffen die Warnstreiks neben den Stadtwerken und dem Nahverkehr auch die Kindertagesstätten, den Energieversorger EWR und die Schwimmbäder. red