Zöllner stellen Luchsfell sicher - Art vom Aussterben bedroht
Düsseldorf. Das Fell eines Luchs, komplett mit Kopf, fanden Zöllner vom Düsseldorfer Flughafen in einer Frachtsendung aus Kasachstan.
Wie das Hauptzollamt Düsseldorf mitteilt, wollte ein 42-jähriger Geschäftsmann aus Düsseldorf die Sendung für einen Freund abholen. Auf Nachfrage gab er im Vorfeld an, dass die Sendung neben gebrauchter Kleidung auch zwei Teppichfelle enthalte.
Bei der Kontrolle der Sendung stellten die Zöllner schließlich fest, dass es sich bei den "Teppichfellen" um die Felle eines eurasischen Luchses und eines Steppenzebras handelte. Eurasische Luchse sind vom Aussterben bedroht und unterliegen daher dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen, das in Deutschland seit 1976 gültig ist. Jeglicher Handel gefährdet das Überleben der Art.
Das Steppenzebra ist nicht geschützt und die Einfuhr dieses Fells daher nicht verboten. Die Zöllner beschlagnahmten das Luchsfell. Sofern der Geschäftsmann nicht innerhalb eines Monats durch Vorlage einer so genannten CITES-Bescheinigung nachweist, dass das Fell legal gehandelt wurde, droht ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen die Artenschutzverordnung. red