Die Eltern eines zehnjährigen Mädchens hatten vor rund zwei Wochen Strafanzeige bei der Polizei gestellt. Der Verdächtige soll über die App „Likee“ mit den mutmaßlichen Opfern in Kontakt getreten sein und sie dazu mit Drohungen dazu bewegt haben, pornografische Fotos und Videos von sich zu verschicken. Nach der Anzeige meldete sich ein zweites Mädchen bei der Polizei in Bergisch Gladbach, das auch angab, genötigt worden zu sein. Die App „Likee“ wird von Asien aus betrieben. Sie dient unter anderem zur Bearbeitung kurzer Videos, die man dann auch teilen kann.
Am Freitag war bereits die Wohnung des Verdächtigen durchsucht worden. Die Staatsanwaltschaft hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Derzeit würden weitere Beweismittel ausgewertet und geprüft, ob es noch weitere Missbrauchsfälle gegeben haben könnte.