Tramponin Düsseldorferin nimmt an der Trampolin-EM in Sotschi teil
Luisa Braaf vom TV Unterbach vertritt Deutschland bei dem Turnier in Sotschi.
(faja) Nun hat das Warten für die Unterbacher Trampolinspringerin Luisa Braaf endlich ein Ende: In dieser Woche geht endlich die Trampolin-Jugend-Europameisterschaft über die Bühne. Sie sollte bereits im Mai 2020 im schwedischen Göteborg/Schweden stattfinden. Aufgrund der Corona Pandemie war sie jedoch verschoben worden. Neuer Austragungsort ist nun Sotschi in Russland.
Luisa Braaf und Fiona Schneider vom TV Unterbach hatten sich beide für die Qualifikationswettkämpfe angemeldet und sie erfolgreich gemeistert. Ihr Vereinskollege Paul Meinert hatte sich bereits im Februar 2020 für die damals noch in Göteborg angesetzte Europameisterschaft qualifiziert, sich im März 2020 allerdings schwer verletzt und befindet sich jetzt erst wieder im Aufbauprogramm. So fielen für ihn die neuen Qualifikationswettkämpfe aus. Die Qualifikationswettkämpfe fanden an drei Terminen in Frankfurt, Bad Kreuznach und Salzgitter jeweils im Abstand von zwei Wochen statt. Es musste eine Punktevorgabe im Vorkampf (Pflicht- und Kürübung) erturnt werden. Die Athleten, die diesen Wert erreichten, wurden in ein Ranking aufgenommen, das sich aus den zwei besten Pflichten und Küren zusammensetzte.
Luisa Braaf und Fiona Schneider erreichten beide die Punktevorgabe des Vorkampfes. Trotz Bestleistungen in beiden Übungen gelang es Fiona Schneider aber nicht, sich unter die vier besten Mädchen der Jahrgänge 2004 bis 2008 zu platzieren. Sie beendete die Qualifikationsrunde als sechste im Feld von zehn Starterinnen.Luisa Braaf, die sich beim Einturnen des ersten Wettkampfs in Frankfurt verletzte, schaffte es trotz Trainingsrückstands auf den dritten Platz und ergatterte so gemeinsam mit Maya Möller (Frankfurt), Aurelia Eislöffel (Bad Kreuznach) und Luka Frey (Brackwede) eines der begehrten Tickets für Sotschi.
Das Trainerteam Alexej Kessler und Niklas Oellig war zufrieden und stolz auf die Mädels: „Genauso wie vor zwei Jahren, als Luisa sich die Hand kurz vor der JWM-Qualifikation gebrochen hat, war der Weg zur JEM-Qualifikation durch die Verletzung bei der ersten Qualifikation in Frankfurt nicht
einfach.
Nervenstark nutzte sie aber die letzte Möglichkeit. Fiona überraschte uns mit den persönlichen Bestleistungen. Sie wird früher oder später ihre Chance bekommen.“