Niederlage gegen Iserlohn DEG verliert den Anschluss nach oben

Auf das 2:3 am Donnerstag folgte am Sonntag die nächste Niederlage gegen Iserlohn, diesmal sogar mit 0:3. Weil die DEG zu selten in die gefährliche Zone vor dem gegnerischen Tor kam. Man konnte am Sonntagabend einige Spieler der Düsseldorfer EG in Großaufnahme im Fernsehen sehen.

Und wenn man es mit der DEG hält, war das kein Anblick, der für Freude sorgte. Ob Alexander Barta, Nicholas Jensen, Daniel Fischbuch oder Max Kammerer – unzufrieden waren sie alle, hinzu kamen Frust und Unverständnis.

Denn während des Auswärtsspiels bei den Iserlohn Roosters wollte den Düsseldorfern wenig gelingen. Barta traf die Latte, Jensen fühlte sich zu Unrecht auf die Strafbank verbannt, Fischbuch und Kammerer hatten in aussichtsreichen Positionen den Puck gar nicht oder zumindest nicht richtig getroffen. Am Ende hieß es 3:0 für die Roosters, die zweite Niederlage binnen vier Tagen gegen die Sauerländer. Und die siebte aus den vergangenen zehn Spielen in der Deutschen Eishockey-Liga, weswegen die DEG zum ersten Mal seit dem fünften Spieltag aus den Play-off-Plätzen der Nordgruppe gerutscht ist.

Mannschaft konnte sich keine guten Chancen erspielen

„Ich denke, wir haben in den letzten beiden Spielen nicht genug getan“, sagte Stürmer Tobias Eder nach dem Spiel. Das musste man nicht so sehen, am Einsatz lag es nicht, vielmehr schaffte es die DEG zu selten, sich Großchancen zu erspielen. Zwar hatte sie 27 Mal aufs Tor geschossen, das meiste waren aber ungefährliche Schüsse von außen ohne Mann vor dem Tor, der dem Torhüter die Sicht nimmt oder einen Zweikampf um den Nachschuss gewinnt. Was auch die Statistik verdeutlichte: Gerade mal 26 Prozent der DEG-Schüsse kamen aus der Zone direkt vor dem Tor.

Trotzdem hätte dieses Spiel anders laufen können. Schon in der zweiten Minute lief Alexander Ehl alleine aufs Tor, scheiterte aber. Und nur knapp eine Minute später stand es auch schon 1:0 für die Gastgeber. Die brannten zwar kein spielerisches Feuerwerk ab, aber kamen mit langen Pässen aus der eigenen Zone zum Erfolg. So fiel auch das 2:0 in der 13. Minute, als Alexandre Grenier nach feinem Zuspiel von Griffin Reinhart alleine auf Mirko Pantkowski fuhr und es besser machte als Ehl auf der anderen Seite. Entschieden war damit natürlich noch nichts. Ab dem zweiten Drittel hatte die DEG auch deutlich mehr Puckbesitz, machte sich das Leben durch unnötige oder ungenaue Pässe aber immer wieder selbst schwer. Und weil es die Iserlohner auch nicht viel besser machten, war das über weite Strecken zwar ein wildes, aber sicher kein aufregendes und erst recht kein schönes Spiel.

Das änderte sich auch im letzten Drittel nicht mehr. Die DEG schoss weiter zu oft von außen. In der Schlussphase krönte Iserlohns Reinhart seine starke Leistung noch mit dem 3:0. Für die DEG steht nun erst mal eine Pause an, das nächste Spiel ist am Sonntag in Krefeld. Und das sei laut Eder jetzt gar nicht schlecht. „Ich denke, dass uns ein bisschen Abstand gut tut.“