Flüchtlinge Fast 8800 ukrainische Schüler sind in NRW-Schulen
Düsseldorf · In den Klassenzimmern in NRW sitzen fast 8800 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine. Höchste Priorität hat der Deutschunterricht.
Fast 8800 geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine werden inzwischen an Schulen in Nordrhein-Westfalen unterrichtet. Die Hälfte der 8753 Schüler - 4355 Jungen und Mädchen - lernen in einer der rund 2800 Grundschulen im Land, wie Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Montag mitteilte. Die andere Hälfte sei auf alle weiterführenden Schulen verteilt.
So besuchten mit Stand 6. April knapp 400 ukrainische Schülerinnen und Schüler eine Hauptschule und jeweils gut 500 Jugendliche eine Real- und eine Sekundarschule. Zudem waren 1040 Jugendliche in einer Gesamtschule und fast 1550 geflüchtete Ukrainer in einem Gymnasium untergekommen.
Gebauer betonte, das Erlernen der deutschen Sprache habe oberste Priorität. Die Deutsch-Förderung könne zunächst vollständig in einer eigenen Lerngruppe erfolgen. Möglich sei auch ein paralleles Lernen in einer Regelklasse und zugleich in einer Deutsch-Lerngruppe - oder ein Spracherwerb nur im Rahmen des Regelunterrichts.
Sobald die Deutschkenntnisse ausreichen, werden die ukrainischen Schüler dann der Schulform zugewiesen, die zu ihren Fähigkeiten und ihrer Entwicklung passen. Darüber sollen die unterrichtenden Lehrkräfte entscheiden, wie es in einem Rahmenkonzept heißt, das Gebauer in Düsseldorf vorstellte.