Futsal Futsal: Niederlage in der Schlussphase

Dieser Saisonauftakt in der Futsal-Bundesliga war nichts für schwache Nerven. In der buchstäblich allerletzten Sekunde schnupperte die Fortuna bei ihrer Heimpremiere gegen den amtierenden Deutschen Vizemeister VfL HOT 05 noch einmal am Punktgewinn.

Trainer Shahin Ehtesham-Rassi an der Seitenlinie.

Foto: RP/Ralph-Derek Schröder

Beim Stand von 1:2 drängten die Gastgeber mit aller Macht auf den Ausgleich. Und als sich ein Gästespieler auf der eigenen Torlinie nur noch damit zu helfen wusste, sich auf den Ball zu schmeißen, schien dieser auch greifbar. Allerdings hofften die Fortunen vor 200 Zuschauern in der Halle des Comenius-Gymnasiums vergeblich auf einen Strafstoß wegen Handspiels. „Er hat leider nicht den Mumm gehabt, auf Sechs-Meter-Strafstoß zu entscheiden und das Handspiel als unbeabsichtigt gewertet“, sagte Shahin Rassi zur Entscheidung des Unparteiischen Matti Kastendeich. So blieb es am Ende beim etwas unglücklichen 1:2 aus Sicht der Fortuna, bei der sich Licht und Schatten im ersten Saisonspiel noch die Waage hielten.

Fortunas niederländischer Coach beorderte im ersten Saisonspiel gleich zwei Neuzugänge in die Startformation. Neben Rückkehrer Luigi d’Alterio durfte auch der aus Schwerte gekommene Lukas Beßlich an der Seite der Etablierten Christian De Groodt, Fedor Brack und Marko Hudacek von Beginn an ran. Dass diese Fünf noch nicht perfekt aufeinander abgestimmt war, merkte man den Hausherren an. Die im Gegensatz zur Vorsaison völlig umgekrempelten Gäste aus Sachsen wussten daraus zunächst wenig Kapital zu schlagen. Just als die Gastgeber besser in das Spiel zu finden schienen, fiel dann doch das Führungstor für den Gast. Unglücksrabe war dabei Neuzugang Mert Sipahi. Vom Körper des Ex-Nationalspielers sprang der Ball ins eigene Tor (18.). Den mit zahlreichen Ex-Futsal-Profis aus Osteuropa gespickten Gästen spielte das Tor natürlich in die Karten. Dmytro Sorokim bestrafte naives Abwehrverhaltem der Fortuna dann auch mit dem Tor zum 0:2 (35.). Mit fliegendem Torhüter und nach einigen taktischen Umstellungen gelang Marko Hudacek das verdiente Anschlusstor (39.). Das war zugleich der Beginn der dramatischen Schlussphase, die im nicht-gegebenen Strafstoß gipfelte.