Kürzere Isolation Gesundheitsminister der Länder für Änderung der Quarantäneregeln

Update | Magdeburg · Die Gesundheitsminister der Länder sprachen sich nun für neue Quarantäneregeln aus. So etwa auch für ein Isolations-Ende bei bestimmten Beschäftigten nach fünf Tagen.

Die Gesundheitsminister der Länder schlagen angesichts der Ausbreitung der neuen Corona-Variante Omikron Änderungen vor.

Foto: dpa-tmn/Zacharie Scheurer

Die Gesundheitsminister der Länder haben angesichts der Ausbreitung der neuen Corona-Variante Omikron am 5. Januar Änderungen der Quarantäneregeln vorgeschlagen. Geimpfte Beschäftigte der kritischen Infrastruktur etwa in Kliniken und Pflegeheimen sollen demnach eine Isolation wegen einer Infektion „zum Zwecke der Arbeitsaufnahme“ bereits nach fünf Tagen mit einem negativen PCR-Test beenden können. Über den Vorschlag informierte Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne am 5. Januar nach einer Videoschalte. Die SPD-Politikerin ist aktuell Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz.

Die Quarantänedauer für symptomfreie enge Kontaktpersonen von Infizierten soll laut dem Beschluss der Gesundheitsminister sieben Tage betragen. Geboosterte sollen als enge Kontaktpersonen nicht mehr in Quarantäne geschickt werden. Ihnen werden regelmäßige Selbsttests empfohlen. Ungeimpfte sollen die Quarantäne nach sieben Tagen mit einem negativen PCR-Test beenden können, Beschäftigte der kritischen Infrastruktur sollen sie bereits nach fünf Tagen mit negativem PCR-Test beenden können. Über die Vorschläge soll in der Bund-Länder-Schalte von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und den Ministerpräsidenten beraten werden.

Grimm-Benne sagte, eine Verkürzung der Quarantänezeiten müsse „praktikabel umsetzbar“ sein. Die Gesundheitsämter seien personell überlastet, deshalb müsse man „zu einfacheren Regelungen“ kommen. „Wir wollen, dass die Menschen das verstehen, und wir wollen Lösungen haben, die die Gesundheitsämter mittragen“, so die SPD-Politikerin.

(AFP)