NRW Handballer dürfen endlich wieder loslegen
Lank-Latum · Nach der Zwangspause bereiten sich die Lanker mit Testspielen vor. Bei den Herren gibt es Änderungen im Kader.
Weit mehr als ein halbes Jahr durften Amateur-Handballer nicht ihrem Sport nachgehen. Die zurückliegende Saison wurde Anfang Oktober abgebrochen, danach waren weder Training noch Spiele möglich. Nun hat das Warten ein Ende: Seit knapp vier Wochen sind die Damen des TuS TD 07 Lank wieder aktiv, um sich auf die am 18. September beginnende Saison in der Regionalliga Nordrhein vorzubereiten.
„Die Mädels hatten ewig keinen Ball mehr in der Hand. Deshalb dreht sich zu Beginn der Vorbereitung erstmal viel um Technik“, betont Trainer Jure Tomasik. Ende des Monats starte dann eine Reihe von Testspielen, „in denen wir unserer Basis wieder auffrischen müssen“.
Mannschaft ist unverändert zusammengeblieben
Das Gesicht der Mannschaft ist unverändert. Es hat weder eine Spielerin den Klub verlassen noch ist eine Akteurin neu hinzugekommen. „In der handballlosen Zeit Spielerinnen zu verpflichten, ist schwierig. Außerdem bin ich mit dem vorhandenen Kader sehr zufrieden“, betont Tomasik. Über ein Saisonziel, möglicherweise sogar den Aufstieg in die Dritte Liga, zu sprechen, hält er derzeit noch für zu früh. Aber nach den guten Platzierungen in den Vorjahren traue er seiner Mannschaft auch in der neuen Saison einiges zu.
Ebenfalls wieder im Training sind auch Lanks Herren, die am 11. September in die Verbandsliga-Saison starten. „Wir sind sehr froh, dass wir nach der langen Zwangspause endlich wieder in die Halle dürfen, aber es wird noch etwas dauern, bis die Abläufe wieder die alten sind“, sagt Ralf Müller, der zusammen mit Achim Schneiders das Trainerduo bildet. Um ihrer Mannschaft so viel Spielpraxis wie möglich zu verschaffen, haben die Lanker fast ein Dutzend Testspiele vereinbart.
In Eric Reiners (Adler Königshof) sowie Dominik Fischer (TV Oppum), die beide zu Oberligisten gewechselt sind, hat der TuS zwei Stammkräfte verloren. „Insbesondere der Abgang von Eric wird schwer zu kompensieren sein, weil er sowohl in der Abwehr als auch im Angriff zu den zuverlässigsten Spielern gehört hat“, sagt Müller.
Neu im Team sind Patrick Werth und Luca Fröhlich, die beide aus der zweiten Mannschaft hochgerückt sind. „Die Philosophie des Vereins ist, auf Eigengewächse zu setzen. Das tun wir auch. Allerdings muss man bei Luca abwarten, wie schnell er den Sprung nach oben schafft“, so Müller.
Ob bis zum Saisonauftakt noch externe Neuzugänge hinzukommen, ist bislang noch offen. „Wir schauen uns nach Spielern für Links- und Rechtsaußen sowie dem Rückraum um, und sind auch in Gesprächen mit Kandidaten, aber es gibt derzeit noch keine Entscheidung“, sagt Müller. Doch er traue auch dem aktuellen Kader zu, in der neuen Saison eine ordentliche Rolle zu spielen. Seine Prognose: „Für ganz oben wird es nicht reichen, aber ein guter Mittelfeldplatz sollte für uns drin sein.“