Ratsentscheidung in Hilden Parkplätze am Vabali Spa – Bürger kann mitreden

Hilden · Rat hat grünes Licht für einen weiteren Schritt gegeben, die Parksituation am Vabali Spa zu entschärfen.

Blick auf das Vabali Spa.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Mehrheitlich hat der Rat der Stadt Hilden jetzt den Beschluss zur Offenlage des Bebauungsplanes für das Gelände am Vabali Spa gefasst. Damit erfolgt ein weiterer Schritt bei einem Thema, das schon lange in der Diskussion ist. Alle Bürgerinnen und Bürger haben bei Offenlage die Möglichkeit, den Bebauungsplanentwurf einzusehen und dazu Stellung zu nehmen

Hintergrund der Maßnahme ist zum einen der Parkdruck in dem Gebiet rund um Menzel- und Elbsee und des Vabali Spa. Saisonal und an den Wochenenden gebe es ein hohes Stellplatzdefizit, das sich durch Falsch- bzw. Wildparken im Umfeld der Straße Schalbruch bemerkbar macht. Ein bereits bestehender Wanderparkplatz mit 169 Plätzen soll um 151 weitere Stellplätze erweitert werden. Zum anderen ist die Kreuzung Westring ein Unfallschwerpunkt, der entschärft werden soll.

Erneut wurde kurz über die einzelnen Punkte diskutiert. Baudezernent Peter Stuhlträger erläuterte, dass auf dem Westring eine Höchstgeschwindigkeit von 70 Stundenkilometern ab der Kreuzung Auf dem Sand in Richtung Norden eingerichtet werde. Eine weitere Ausdehnung des Tempolimits „konnten wir wegdiskutieren“, berichtete Stuhlträger aus Gesprächen mit Straßen NRW.

Als Alternative zur geplanten Ampelanlage war außerdem zeitweise ein Kreisverkehr im Gespräch. Stuhlträger betonte erneut, dass dieser technisch nicht umsetzbar sei und „keine Sicherheit“ bringe. Dem Einwand der Grünen, dass für den erweiterten Parkplatz keine Photovoltaik-Anlage geplant sei, hielt Stuhlträger entgegen, dass der Investor dort, wo es eine Carport-Anlage gebe, diese mit Sonnenkollektoren ausstatte. Zudem werde für den heutigen Wanderparkplatz geprüft, Ladeinfrastrukturen für Elektroautos bereit zu stellen. Darüber hinaus wurden die „Pflanzanforderungen“ konkretisiert, das heißt, der Investor wird dazu verpflichtet, mit den Neupflanzungen für „eine biologische Vielfalt“ zu sorgen.

(arue)