us Berlin sind vollmundige Ankündigungen zu hören, wie schnell und auskömmlich der Rüstungsbereich aufgestockt werden soll, weil einer neuen alten Gefahr aus dem Osten Paroli geboten werden müsse. Dazu ist von Geldbeträgen die Rede, wie man sie bislang nicht gehört hat. Auch soll den Unternehmen unter die Arme gegriffen werden, um sie wieder auf Erfolgskurs zu bringen – die Frage, ob manche Wirtschaftskapitäne insbesondere unter den Autobauern den von ihnen angemahnten Schlingerkurs nicht zu einem gerüttelt Maß selbst zu verantworten haben, wird derzeit fast schon als ketzerisch betrachtet. Jedenfalls wird all das den Staat viel, viel Geld kosten, das an anderer Stelle fehlt. Kürzungen und Einsparungen bei der Schulsozialarbeit könnten aber fatale Folgen haben, weil ihr Wirkungsbereich so komplex ist. Sie wirkt nicht zuletzt an Wuppertaler Schulen sehr segensreich und sollte nicht aufs Spiel gesetzt werden. Man muss die Caritas nicht bemitleiden, darf sie nicht aus ihrer moralischen Verantwortung entlassen, doch für Gotteslohn bieten die anderen Träger die Schulsozialarbeit auch nicht an. Ihre Mitarbeiter sollen nicht prekär beschäftigt arbeiten. Aber das Land NRW darf sich in dieser Frage erst recht nicht drücken.
Meinung WZ-Kommentar zur Schulsozialarbeit in Wuppertal: An falscher Stelle gespart
Wuppertal · Es geht auf den Frühling zu, dennoch weht offenkundig ein immer kälterer Wind in Deutschland und spürbar auch in Wuppertal.
24.04.2025
, 11:24 Uhr