Haustiere Hundesteuer: So viel zahlen Halter in Wuppertal, Düsseldorf und Krefeld

Düsseldorf · Der Hund gilt als treuer Begleiter des Menschen und ist deshalb auch als Haustier sehr beliebt. Doch die Vierbeiner können zu einem teuren Vergnügen werden, je nachdem wo in NRW das Herrchen zu Hause ist.

Symbolbild

Foto: Keil, Kurt

Egal ob der geliebte Vierbeiner klein oder groß, ein ruhiges oder aufbrausendes Tier ist – Hundesteuer muss der Besitzer in jedem Fall zahlen. Die kann je nach Region in Nordrhein-Westfalen ganz schön unterschiedlich ausfallen. Dazu hat der Bund der Steuerzahler (BdSt NRW) erstmals die Hundesteuer in den NRW-Kommunen verglichen.

Dass man für seinen Hund Abgaben zahlen muss ist keineswegs eine neue Erfindung. Im 19. Jahrhundert sollten mit dem Geld die Kriegsschulden abbezahlt werden, später sollte mit der Hundesteuer die Zahl der Tiere reduziert werden.

Seit 2011 muss zwar in allen 396 Kommunen in NRW eine Hundesteuer gezahlt werden, doch nach der Studie des BdSt NRW müssen die Herrchen in der Region unterschiedlich tief in die Tasche greifen. Am günstigsten kommen dabei die Hundehalter in der Gemeinde Lienen zwischen Münster und Osnabrück davon – hier beträgt die Hundesteuer lediglich 24 Euro im Jahr. Die Stadt Hagen verlangt mit 180 Euro pro Vierbeiner am meisten von den Tierliebhabern.

Wie teuer ist das Hundehalten in unserer Region?

In Wuppertal ist es im Vergleich mit den restlichen Kommunen NRWs relativ teuer einen Hund zu halten. Die Herrchen zahlen 160 Euro, nur in Bonn, Bochum und Hagen ist es noch teurer einen Vierbeiner an seiner Seite zu haben. Die Landeshauptstadt befindet mit 96 Euro für einen Hund ungefähr im Mittelfeld. Ein bisschen mehr müssen die Krefelder Hundebesitzer zahlen – hier liegt die Hundesteuer bei 111 Euro.

Außerdem gibt es in 304 Kommunen gesonderte Konditionen für gefährliche Hunde, eine Vergünstigung gibt es für diese Tiere erst, wenn sie einen Wesenstest bestehen, erklärt der Bund der Steuerzahler. Der günstigste Steuersatz für gefährliche Hunde wird in Legden mit 120 Euro pro Tier gezahlt. Ganze 1200 Euro müssen Hundehalter in Solingen blechen, wenn der Hund als Gefahr eingestuft wird.

Wer sich die Hundesteuer nicht zahlen kann, sollte über einen Vierbeiner aus dem Tierheim nachdenken. Hier bieten einige Kommunen eine Steuerbefreiung für ein Jahr an.

(red)