Handball Interaktiv-Handballer unter Druck
Die Handballer brauchen im Abstiegskampf dringend ein Erfolgserlebnis.
Trotz fünf Niederlagen in Folge haben die Drittliga-Handballer von Interaktiv Düsseldorf-Ratingen als Elfte mit 12:22 Punkten noch ein Polstern von vier Zählern zu den Abstiegsrängen. Bei zwölf noch ausstehenden Begegnungen in der Rückrunde könnte dies jedoch schnell aufgebraucht sein. Deshalb soll am Samstag (16.45 Uhr, Gothaer Straße) gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden unbedingt ein Sieg her. Auch Interaktiv Co-Trainer Alexander Oelze und der Mannschaft ist der Ernst der Lage klar: „Uns ist bewusst, dass unsere Situation in der Tabelle nicht mehr so gut ist wie noch vor Weihnachten. Und wir wissen auch, dass unsere Leistungen zuletzt alles andere als gut waren.“
Trotz der knappen 35:37-Niederlage im Hinspiel, bei der die Düsseldorf-Ratinger über weite Strecken eine ordentliche Vorstellung boten, auf der anderen Seite als Aufsteiger aber auch Lehrgeld zahlen mussten, sind die Hessen aus dem Landkreis Offenbach für Oelze der Favorit: „Natürlich wird das wieder eine schwierige Aufgabe für uns, zumal unsere personelle Situation bis auf weiteres nicht besser werden wird. Aber wir müssen und werden das Beste daraus machen.“ Zuletzt fehlten den Gastgebern in Oelze selbst, Robert Markotiv, Jonas Perschke, Max Wasse und Luca Sackmann gleich fünf Rückraum-Spieler.
Während Interaktiv bereits zwei Begegnungen nach der Weihnachtspause absolviert hat, kommt in der HSG ein ausgeruhter Gegner nach Ratingen der nach rund sechs Wochen Pause wieder sein erstes Spiel bestreitet. Oelze charakterisiert den Tabellenfünften als eine Mannschaft mit extrem hoher Geschwindigkeit, sowohl was das Tempospiel, als auch das gebundene Angriffsspiel samt Passgeschwindigkeit betrifft. Zudem können die Rodgauer mit einer beweglichen 6:0-Defensive aufwarten. Für Oelze ist die Stärke des Gegners aber letztlich zweitrangig: „Wir müssen weiter fleißig sein, hart und fokussiert arbeiten. Dann werden sich auch wieder Erfolgserlebnisse einstellen. Am liebsten natürlich schon an diesem Samstag.“