Fünfjähriger von Auto angefahren Sechs Unfälle mit Kindern in sieben Tagen
Mönchengladbach · (gap) Bei einem Unfall auf der Gutenbergstraße in Lürrip ist es am Donnerstag in der Nähe eines Kindergartens zum Zusammenstoß eines Autos mit einem fünfjährigen Jungen gekommen. Wie die Polizei mitteilte, lief das Kind laut Zeugenaussagen um kurz nach 14 Uhr auf die Straße.
Dort kam es zur Kollision mit einem Auto, an dessen Steuer ein 23-Jähriger saß. Er konnte laut eigenen Angaben einen Zusammenstoß mit dem Kind nicht verhindern, obwohl er bremste. Der Fünfjährige wurde leicht verletzt.
Dies ist nun schon der sechste Kinderunfall im Stadtgebiet innerhalb einer Woche. Und beinahe alle Fälle liefen nach dem gleichen Muster ab: Ein Kind rennt auf die Straße, der Autofahrer kann nicht rechtzeitig bremsen. Bei einem Verkehrsunfall an der Richard-Wagner-Straße in Dahl war es am Mittwoch, 31. August, zum Zusammenstoß eines 24-jährigen Autofahrers mit einem neunjährigen Mädchen gekommen, das auf einem Fahrrad unterwegs war. Am Montag, 29. August, ereigneten sich gleich zwei Unfälle mit Kindern in Hardterbroich-Pesch. An der Karl-Kämpf-Allee lief ein Fünfjähriger auf die Fahrbahn und stieß gegen die Seite eines vorbeifahrenden Autos. Wenig später ein ähnlicher Unfall an der Alleestraße: Ein siebenjähriger Junge wurde angefahren. Beide Kinder wurden leicht verletzt.
Am Samstag, 27. August, war ein Zehnjähriger mit einem Tretroller auf der Straße Wetschewell bei einem Unfall verletzt worden. Der Fahrer des Wagens, der den Jungen touchierte, flüchtete und wird noch von der Polizei gesucht.
Am Freitag, 26. August, wurde ein Junge (8) an der Karlstraße ebenfalls von einem Auto angefahren. Auch dieses Kind war laut Polizei unvermittelt auf die Straße gelaufen. Der Achtjährige musste ins Krankenhaus.
Warum es gerade zu der Häufung von Kinderunfällen kommt, kann die Polizei nicht erklären. Bundesweit war die Zahl der Unglücke im Straßenverkehr, an denen Kinder beteiligt waren, in 2021 zurückgegangen, was auch auf die Pandemie zurückgeführt wird. Die hatte unter anderem zur Folge hatte, dass weniger Verkehr auf den Straßen herrschte. In der Zeit dürfte aber auch die Zahl der Verkehrserziehungsstunden zurückgegangen sein.