Olympia Darum lohnt es sich bei Olympia früh den Wecker zu stellen

Krefeld · Am Freitag werden die Spiele in Tokio offiziell eröffnet. Es werden nicht nur pandemiebedingt besondere Spiele. Auch aus Krefelder Sicht.

Bei den Olympischen Spielen in Tokio gehen 14 Athleten aus Krefeld an den Start.

Foto: dpa/Wang Lili

Aline Rotter-Focken war in dieser Woche im Stress, im Koffer-Stress. Mitte der Woche brach die deutsche Medaillenhoffnung zu den Olympischen Spielen in Tokio auf. Letzte Sachen mussten gepackt, alle Vorkehrungen für eine möglichst erfolgreiche Zeit in Japan getroffen werden. Alles wird dem großen Ziel untergeordnet, dem größtmöglichen Erfolg bei Olympia. Wie Rotter-Focken machten sich in den vergangenen Tagen insgesamt 14 Sportler aus Krefeld oder vom Niederrhein per Flugzeug auf den Weg zum wichtigsten Sportereignis der Welt.

Mit einem Jahr Verspätung soll für sie alle der Traum von Olympia endlich in Erfüllung gehen. Mit dabei sind neben Rotter-Focken die Ruderer Laurits Follert, Jonathan Rommelmann und Michaela Staelberg (alle vom Crefelder Ruder Club 1883), die Hockeyspieler Niklas Wellen, Anne Schröder sowie die Geschwister Timur und Selin Oruz. Allesamt mögliche Medaillenkandidaten in Tokio. Der Willicher Leichtathlet Mohamed Mohumed ist als amtierender U 23-Europameister über 5000 Meter bei Olympia und will ebenso wie Fechter Benjamin Kleinbrink und Tischtennisspielerin Nina Mittelham den Spirit der Olympischen Spiele genießen.

Aufgrund der Corona-Pandemie sind keine Zuschauer zugelassen

Selbst wenn in diesem Jahr coronabedingt keine Zuschauer in den Wettkampfstätten zugegen sein werden. Mit Stille kennen sich auch Philip Hindes (Bahnrad/Großbritannien) und Sabine Schut-Kery (Reiten/USA) aus. Volle Konzentration gilt es für die Krefelder, wenn sie für ihre Wahlheimaten an den Start gehen werden bei Olympia. Und dann gibt es neben den beiden Trainern Sabine Tschäge (Rudern/Deutschland) und Jean Bemelmanns (Reiten/Frankreich) noch einen ganz besonderen Krefelder Gast in Fernost: Juliane Mogge (SC Bayer Uerdingen) geht bei den Paralympischen Spielen im Kugelstoßen auf Medaillenjagd.

Wer den Athleten in diesem Jahr im Fernsehen zuschauen will, muss aufgrund der Zeitverschiebung wohl einen Wecker stellen. 2 Uhr, 3.15 Uhr oder 4 Uhr: Viele Wettkämpfe werden in Deutschland in den frühen Morgenstunden über die Bildschirme flimmern. Welcher Sportler wann gefordert ist, haben wir in der Übersicht zu den Athleten aufgeführt. Offizieller Beginn der Olympischen Spiele ist der 23. Juli. Die Wettkämpfe dauern bis zum 8. August. Ab dem 24. August starten dann die Paralympischen Spiele.