Ab aufs Rad und los geht’s!
Beim zehnten Stadtradeln gestatten erstmals Stadtkapitäne einen Blick hinter die Kulissen ihrer Arbeitsstätten.
Auf den Sattel, fertig, los. Am Sonntag, 24. Juni, startet das zehnte Stadtradeln. Mitarbeiter von den Fachbereichen Tiefbau und Stadtmarketing stemmen die Veranstaltung gemeinsam. Damit viele Krefelder in die Pedale treten, wurden wieder tolle Routen ausgesucht, aber erstmals auch Stadtkapitäne wie WZ-Redaktionsleiter Michael Passon, die nicht nur fleißig mitradeln, sondern auch einen Blick hinter die Kulissen ihrer Arbeitsstätten gestatten. Und noch etwas Neues gibt es: einen eigenen Klingelton. Alle Teilnehmer erhalten gratis eine rote Fahrradklingel mit Stadtwappen. „Das Fahrrad ist nicht nur ein Freizeit-Fortbewegungsmittel, sondern kann auch das Auto ersetzen. Das wollen wir weiter fördern. Das ist auch eine Art Perspektivwechsel“, erklärt Stadtmarketing-Chef Uli Cloos.
In Zahlen haben im vergangenen Jahr 1074 Leute in 54 Teams mitgemacht und sind genau 277 734 Kilometer geradelt. Oder anders: Die Strecke reichte insgesamt fünfmal um die Welt, und es wurden 40 Tonnen CO2 gespart. Cloos: „Wir wollen die Kilometer nicht ins unermessliche toppen, sondern möchten vielmehr neue Menschen mit dem Thema Radeln vertraut machen.“
Drei Wochen lang, bis Samstag, 14. Juli, sollen möglichst viele Kilometer — egal ob beruflich oder privat — zurückgelegt werden. Einfach ein Team gründen oder einem Team beitreten und losradeln — mal kurz zum Einkauf oder ausgedehnt den Rhein entlang.
Michael Hülsmann, Krefelds Radverkehrsbeauftragter
Die Kilometer werden dem Team angerechnet, auch wenn man alleine fährt. „Dass jeder die korrekten Zahlen eingibt, versteht sich unter sportlicher Fairness von selbst“, findet Cloos.
Die Stadtkapitäne helfen, die Krefelder aufs Rad zu bringen. Wer Mitglied im Team eines ganz besonderen „Stadtkapitäns“ werden möchte, muss sich sputen. Hier ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Exklusiv erhalten die Mitglieder dieser Sonderteams durch die „Stadtkapitäne“ eine Führung, Informationen und Blicke hinter die Kulissen aus erster Hand. Wer neugierig darauf ist, wie ein E-Sports-Studio funktioniert, was ein Hochschulpräsident macht, wie der Arbeitsplatz eines Generalintendanten aussieht, warum Krefeld als Bauhaus-Stadt punkten kann oder wie es beim Hip-Hop-Unterricht zugeht, sollte sich bald registrieren lassen.
Eingebettet in den Stadtradel-Zeitraum sind besondere Angebote: Am Sonntag, 24. Juni, 11 Uhr, gibt es die „ADFC-Schnuppertour“. Über die künftige Krefelder Promenade geht es gemütlich zum Forstwald und dann in Richtung der Stahlwerke Becker, einem Stück alter Krefelder Industriekultur.
Am Sonntag, 1. Juli, beginnt um 12 Uhr eine Fahrradtour ins Grüne. Sie führt drei Stunden durch Schönhausen- und Schönwasserpark bis zu Burg Linn und Haus Greiffenhorst. „Bereits ab 10 Uhr startet das große Stadtradeltreffen zum Niederrheinischen Radwandertag“, berichtet Krefelds Radverkehrsbeauftragter Michael Hülsmann vom Tiefbauamt. „Von der Rhine Side Gallery am Uerdinger Rheinufer aus können die Städte Meerbusch, Willich, Tönisvorst, Kempen, Neukirchen-Vluyn oder Moers ,erradelt‘ und so fleißig Kilometer gesammelt werden.“ Allein die Fahrt zum Rhein lohne sich, findet Hülsmann.
Neben dem gastronomischen und musikalischen Angebot vor Ort wird es ein vielfältiges Programm rund um das Thema Fahrrad geben. „Einen zusätzlichen Anreiz für die Fahrt nach Uerdingen bietet die Auszeichnung für das Team, das mit den schönsten geschmückten Fahrrädern oder den hübschesten Outfits erscheint. Kreativität ist also gefragt, um als Team eine Sonderführung im Brauhaus Gleumes zu gewinnen. Für Kinder- und Jugendteams ist eine Zooführung ausgelobt.“