Wirtschaft Praktisches Arbeiten: Kehraus bei den Straßenkehrern
Neue Wägelchen erleichtern die Arbeit der Mitarbeiter der Gesellschaft für Straßenreinigung und Abfallwirtschaft in der Innenstadt.
Ein Besen, eine Schaufel, eine Mülltonne — das war bisher in Krefeld das übliche Bild der Straßenkehrer bei der Arbeit. Schritt für Schritt und Zug für Zug kümmerten sie sich so um Bürgersteige, Haltestellen oder Fußgängerzonen in der Stadt. Bald wird dieses Bild der Vergangenheit angehören. Dann gibt es überall Wägelchen, in denen neben beruflich wichtigen Dingen wie Ersatzmüllsäcken auch Platz ist fürs Frühstück oder Handy der Mitarbeiter der Gesellschaft für Straßenreinigung und Abfallwirtschaft (GSAK). Und jetzt sind auch Bremsen an den Rädern.
„Es ist technisch vielleicht keine Weltsensation, wird aber die Arbeit erleichtern“, sagt GSAK-Chef Wilfried Gossen mit Blick auf typische Berufskrankheiten, „so wird das Ganze deutlich rückenschonender für die Mitarbeiter.“
In Berlin sind ähnliche Geräte bereits hundertfach im Einsatz. In Krefeld sind seit 2017 zwei Prototypen im Einsatz. Die Mitarbeiter sollten die neuen Wagen im täglichen Gebrauch erproben und eventuell Verbesserungsvorschläge machen, berichtet Gossen. Für dieses Frühjahr ist dann der Bau von zunächst 20 Stück in Auftrag gegeben worden.
Achim Winkels und Markus Schulte gehören zu den GSAK-Reinigungsteams, die sich noch mit zwei bis drei weiteren Kollegen um Mülleimer, Bürgersteige und Rinnen zum Beispiel von Ostwall oder Hochstraße kümmern. Zur Ausstattung gehören dabei auch die großen Sauger.
Per Hand, genauer mit Hilfe von Besen und Schaufel wird dort gereinigt, wo die Kehrmaschinen nicht hinkommen. Also beispielsweise dort, wo in der Fußgängerzone Mülleimer, Blumenkübel und Bänke eng aneinander stehen.
Achim Winkels, der seit 29 Jahren bei der Straßenreinigung arbeitet, freut sich über die Verbesserung und dass gerade in den kommenden heißen Zeiten „etwas zu trinken in den neuen Wagen passt“.