Busse und Bahnen Ärger über Fahrstil von Fahrern: Stadtwerke Krefeld wollen nach Kritik Abhilfe schaffen

Krefeld · Der Fahrstil von Bus- und Bahnfahrern in Krefeld sorgt für Ärger. Mit dem Sozialverband VdK haben die Stadtwerke nun ein klärendes Gespräch geführt und Maßnahmen beschlossen.

Einige Bus- und Bahnfahrer würden zu abrupt anfahren, hatte der Sozialverband VdK kritisiert.

Foto: SWK Krefeld

Der ältere Herr ist gerade erst in den Bus eingestiegen – schon tritt der Fahrer aufs Gaspedal und der Senior kommt nur noch stolpernd zu seinem Platz. Wegen solcher Situationen hatte der Kreisverband des Sozialverbandes VdK im Sommer die Stadtwerke Krefeld (SWK) zu „mehr Rücksichtnahme auf Ältere und Menschen mit Behinderung im Personennahverkehr“ aufgefordert. Wegen dieser Kritik hat es jetzt ein Treffen der VdK-Führung mit Vertretern der SWK Mobil gegeben. Geschäftsführer Guido Stilling und der Leiter des SWK-Verkehrsbetriebs, Stefan Fuchs, begrüßten zu dem „Gedankenaustausch“ den VdK-Kreisverbandsvorsitzenden Klaus Andes, seine Stellvertreter Erika Klör und Ulrich Baresch sowie Vorstandsmitglied Georg Alfes.

Klaus Andes betonte, man wolle „Kritik an einzelnen Bus- und Bahnfahrern in konstruktiver Weise üben und ganz sicher nicht verallgemeinern“. Die Einzelfälle, in denen es „an Rücksichtnahme und vielleicht auch an Einfühlungsvermögen in die Situation von Älteren und Behinderten“ mangele, seien jedoch wiederholt an den Verband herangetragen worden. Es gehöre „zum Selbstverständnis des VdK, sich diese Hinweise zu eigen zu machen“.

Der Geschäftsführer von SWK Mobil, Guido Stilling, betonte, sein Unternehmen nehme sich die Hinweise „auf jeden Fall zu Herzen“ und wolle so gut es geht Abhilfe schaffen. Man bemühe sich bereits im Rahmen von Mitarbeiterschulungen sowie von Fortbildungsmaßnahmen um noch mehr Sensibilität gegenüber den genannten Personengruppen. Diese Bemühungen werde man nun „mit Blick auf die Anregungen des VdK weiter verstärken“.

Klaus Andes zeigte sich im Anschluss zufrieden mit dem Ergebnis des Gespräches. Er freue sich sehr „über die Aufgeschlossenheit von SWK Mobil, gerade auch im offenen Umgang mit vorgebrachter Kritik“. Es sei im Rahmen des Austausches klar geworden, „dass gerade ältere Menschen zu den treusten Fahrgästen im ÖPNV gehören und deshalb natürlich auch aus unternehmerischer Sicht besonderer Pflege bedürfen“.