LEG-Siedlung Arbeitsgruppe „Grundwasser im Dykgebiet“ startet
Bezirksvertretung Nord: Teilnehmer treffen sich ein Jahr lang, um Lösungen für die betroffenen Häuser zu suchen.
Krefeld. Das Positive zuerst: Die Bezirksvertretung (BZV) Nord hat in ihrer jüngsten Sitzung im Gartenbauverein Rosengarten zehn bezirkliche Einrichtungen mit Beträgen von 200 bis 1000 Euro beglückt. Jährlich dürfen die Bezirksvertreter 5120 Euro verteilen. Die höchste Summe geht an den Bürgerverein Kliedbruch für den Baumschutz, jeweils 500 Euro bekommen die Kitas St. Elisabeth zu Thüringen und Kanesdyk. Weitere Beträge gehen an die Pfadfinder und die Inrather Fanfaren sowie verschiedene Aktionsbündnisse und den Inrather Bürgerverein. Diese Mittelaufteilung wurde einstimmig beschlossen.
Ansonsten gab es bei manchem Tagesordnungspunkt schon mal Differenzen zwischen den beiden Fraktionen von CDU und SPD. Dauerthema in der BZV Nord ist die Grundwassersituation im Bezirk. Bernhard Plenker vom Fachbereich Umwelt informierte über die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft Grundwasser Dykgebiet. In ihr wirken Vertreter von Politik und Verwaltung sowie Sprecher der betroffenen Grundeigentümer mit.
In der konstituierenden Sitzung hat man das Aufgabengebiet umrissen und sich auf die Arbeitsweise verständigt. Ein Jahr lang wird man sich jeden Monat treffen und die Ergebnisse auch möglichst zeitnah kommunizieren. Die nächste Sitzung ist für den 19. Oktober geplant. BZV-Mitglied Michael Stenders (CDU) regte an, das Gebiet kleinflächig mit Beobachtungsbrunnen auszustatten. Der bereits in einer Bürgerversammlung vorgestellte Ausbau des Schroersdyk fand auch die einhellige Zustimmung der BZV, als Monika Sellke vom Fachbereich Tiefbau die Entwässerung durch ein Muldensystem erläutert hatte.
Einem Anwohner, der bei der Fragestunde dezidierte Erläuterungen über den Unterschied von der Graben- zur Muldenentwässerung erbat, bot sie eine Privataudienz an. Auch konnte Sellke mitteilen, dass nach der baldigen Ausschreibung wohl Anfang nächsten Jahres die Kosten feststehen werden. Danach können sich die Anwohner über die von ihnen aufzubringenden Anbaukosten informieren.
In der BZV-Sitzung ging es zudem um mehrere Fußwegeverbindungen im Nordbezirk. Der Zuweg zum Gartenbauverein Inrath soll bald neu asphaltiert werden. Die SPD-Fraktion schlägt Fuß- und Radwege zwischen Horst- und Kanesdyk sowie Wilmen- und Leykesdyk vor. Für ein wenig Aufregung sorgt die Hubert-Houben-Kampfbahn. Da war vom desolaten Zustand der Gebäude die Rede. Beide großen Fraktionen bemängelten, dass die Verwaltung immer noch keinen Bericht vorgelegt hat und die Sanierungskosten noch nicht feststehen. Dabei stehen die nächsten Haushaltsberatungen schon an.
Mehrheitlich wurde beschlossen, das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung zu setzen.