Attacke mit Messer und Stock: Gastwirt vor Gericht
Krefeld (dpa). Mit einem Messer und einem Teleskopschlagstock soll ein Gastwirt aus Krefeld einen Kontrahenten lebensgefährlich verletzt haben. Wegen versuchten Totschlags steht der 46-Jährige seit Freitag vor dem Krefelder Landgericht.
Der Kneipier soll im Februar einen hartnäckigen Gast, der sich mit Gewalt in die Gaststätte drängen wollte, attackiert haben: Ein Stich traf den 39-Jährigen in den Hals; Schläge gegen den Kopf führten zu schweren Verletzungen.
Nur durch eine Notoperation konnte das Opfer gerettet werden. Am ersten Prozesstag wollte sich der Angeklagte nicht äußern. Seine Verteidigerin sprach aber von politischen Motiven und Drohungen des Geschädigten. Er solle gesagt haben, er sei von der verbotenen PKK. Er habe angekündigt, er werde den Angeklagten „an die Decke hängen“. Die Kurdische Arbeiterparte PKK ist in Deutschland seit 1992 verboten und wird von der EU als terroristisch eingestuft. Für den Prozess sind vier Verhandlungstage geplant.