Gleisarbeiten Auf Irrwegen zum Ersatzbus

Wegen Gleisarbeiten dauerte die Fahrt einer Leserin durch die Stadt fast eineinhalb Stunden.

Foto: Archiv Andreas Bischof

Krefeld. Deutlich länger als erwartet dauerte die Heimfahrt für Kerstin Berner und andere Straßenbahnfahrgäste am vorigen Wochenende. Ersatzbusse waren unterwegs, die Straßenbahnlinie 41 konnte wegen Gleisarbeiten in der St.-Anton-Straße bis Montag nicht fahren. Berner brauchte eine Stunde und 20 Minuten bis zu ihrem Ziel, statt 35 Minuten, wie sie schreibt. Der Grund seien schlechte Hinweise gewesen.

Kerstin Berner wollte an der Philadelphiastraße in die 41 umsteigen. „Nachdem ich und ein paar andere Leute 20 Minuten gewartet haben, sind wir in Richtung Rheinstraße gelaufen.“ Doch auch da sei kein Ersatzbus gefahren, so dass sie noch eine Haltestelle weiter zur Friedrichstraße gingen. „Wir haben zwar Zettel gesehen, dass Ersatzbusse fahren, aber da stand nicht, welche Haltestellen angefahren werden.“ Zudem sei das Handynetz ausgefallen.

An der Friedrichstraße kam der Bus, doch der Fahrer sei dann in die St.-Anton-Straße bis zur Baustelle gefahren, um dann wieder bis zur Hubertusstraße zurückzusetzen. Das habe nicht nur viel Zeit gekostet, auch eine Info vom Fahrer habe es während der gesamten Fahrtzeit nicht gegeben, kritisiert Kerstin Berner.

Dirk Höstermann, Sprecher der Stadtwerke, entschuldigt sich für die Unannehmlichkeiten der Fahrgäste. „Wir haben allerdings darauf geachtet, umfassend über die Umleitung zu informieren“, betont er. Dies sei über die Presse, elektronische Anzeigetafeln und durch rote Hinweisschilder an den betroffenen Haltestellen erfolgt, auf denen auf die Ersatzhaltestellen hingewiesen worden sei. Die Philadelphiastraße sei nicht bedient worden, die Haltestelle in der Rheinstraße sei am Ostwall angefahren worden.

Auch die Busfahrer hätten im Vorfeld ausführliche Hinweise bekommen. „Wir haben nicht nur die Umleitungsstrecke aufgeführt, sondern auch dazu aufgefordert, die Fahrgäste durch Ansagen darüber zu informieren“, sagt Höstermann.

Die Irrfahrt könne nur ein Versehen sein. Der Stadtwerke-Sprecher verspricht, über die Abfahrtzeit den Busfahrer zu ermitteln. Dann könne er „ihn noch einmal darauf aufmerksam machen, wie wichtig Ansagen für die Fahrgäste sind“.