Bischof Dieser beruft Heiner Schmitz zum Regionalvikar
Seit Freitag ist es nun offiziell. Nach acht Jahren Vakanz, füllt der 62-jährige Heiner Schmitz das Amt in Krefeld wieder mit Leben.
Krefeld. Wie erwartet ist Pfarrer Heiner Schmitz von der Gemeinde Papst Johannes XXIII in Krefeld-Mitte der neue Regionalvikar. Gestern ist die Mitteilung aus Aachen gekommen. Mit ihm wurden weitere acht Geistliche in anderen Regionen in dieses Amt berufen. Die Entscheidung, wer Regionalvikar wird, lag bei Bischof Helmut Dieser.
Seine Bitte um namentliche Vorschläge jedes Priesters in der jeweiligen Region begründet Dieser damit, dass er so „eine breitere Auswahlbasis gewinnen möchte“. Auch jedes Mitglied des Regionalpastoralrats und des Regionalen Katholikenrats sollte einen persönlichen Vorschlag machen.
Schmitz kam im Oktober vergangenen Jahres 62-jährig nach Krefeld. In den vergangenen 19 Jahren war er in der Bistumsverwaltung tätig, zuletzt viele Jahre als Leiter der Hauptabteilung Pastoralpersonal. Sein Titel Domkapitular verweist auf seine Mitgliedschaft im Domkapitel, das den Bischof unterstützt und berät.
Der Regionalvikar wird künftig Aufgaben des Regionaldekans übernehmen. Als Leiter der Regionalteams ist der Regionalvikar zudem geborenes Mitglied des Diözesanpriesterrates. „Ich bedanke mich bei den Mitbrüdern für ihre Bereitschaft, dieses wichtige Amt zu übernehmen“, sagt Bischof Dieser. „Zusammen mit den anderen in den Regionalteams stärken diese die bestehenden Strukturen unserer acht Regionen für den ,Heute bei dir‘-Prozess und tragen diesen aktiv in die Regionen und die Gemeinschaften der Gemeinden hinein.“
Neben dem Regionalvikar setzen sich die Regionalteams zusammen aus einem durch den Bischof ernannten, in der Region tätigen, pastoralen Mitarbeiter sowie einen durch den Regionalpastoralrat ernannten ehrenamtlichen Mitarbeiter. Deren Findungs- und Ernennungsprozess ist noch nicht abgeschlossen.
Die Beauftragung der Regionalteams ist bis zum 31. Dezember 2021 vorgesehen. In Krefeld war die Stelle des Dekans seit acht Jahren unbesetzt. Johannes Sczyrba hatte in diesem Amt unter anderem deshalb nicht weitermachen wollen, weil er gerade im Sparprozess des Bistums — der im Jahr 2000 begann — mit den Umstrukturierung der Pfarren das Mitspracherecht der Gemeinden vermisste.
Dass sich seit 2010 kein Priester mehr fand, der als katholisches Oberhaupt der Region Krefeld agieren wollte, schreiben Beobachter auch diesem Aspekt zu; andererseits den stetig wachsenden Aufgaben der Pfarrer.