Sicherheit CDU in Krefeld will Betreuung für "Familien-Clans"
CDU-Mitglieder in Krefeld wollen mit verschiedenen Maßnahmen die Sicherheit erhöhen. Unter anderem geht es dabei um den Umgang mit Familien-Clans.
Krefeld. Für Aufsehen sorgen die CDU-Fraktionen in der Bezirksvertretung Krefeld-Mitte, Krefeld-West und Krefeld-Süd. Sie greifen die zuletzt wieder aufkeimende Sicherheits- und Sauberkeitsproblematik in den Stadtteilen auf und stellen einen Katalog mit Forderungen auf, die die Lebensqualität vor Ort verbessern sollen.
Beantragt werden „eine Erhöhung der Präsenz des KOD in den genannten Vierteln, eine engmaschigere Betreuung von Familien mit niedrigem sozioökonomischen Status und so genannten Familien-Clans durch Integrationsbeauftragte und Sozialarbeiter der Stadt, eine permanente Müllberatung insbesondere, was die illegale Sperrmüllentsorgung anbelangt“. Außerdem müsse der Schutz der Anwohner gewährleistet werden, wenn sich diese beschwerten und auf Missstände hinwiesen.
„Regelmäßige Besuche durch den Bezirkssozialdienst und weitere soziale Einrichtungen sind notwendig, um auf Missstände in Wohnungen und Familien zu reagieren. Es muss sichergestellt sein, dass Telefonnummern des KOD oder anderer zuständiger Sicherheitspartner ständig besetzt sind, damit Anwohner akute Probleme melden können und schnell reagiert wird.“
Die Stadtverwaltung, heißt es in dem gemeinsamen Schreiben weiter, habe dafür Sorge zu tragen, dass „bei Verdacht der Verwendung von Schwarzgeld das Finanzamt wie auch die Polizei entsprechend informiert werden, damit mögliche Einnahmequellen aufgedeckt werden und alle gesetzlichen Möglichkeiten angewandt werden. Außerdem soll es verstärkte Kontrollen von Wohnungen und einzelnen Gebäuden geben, deren Bewohner bei Ruhestörungen oder anderen Ordnungswidrigkeiten auffallen. Gleichzeitig werden die Vermieter kontaktiert und die ordnungsgemäße Vermietung kontrolliert“.
Darüberhinaus bringen die CDU-Fraktionen eine verstärkte Kontrolle des ruhenden Verkehrs zur Sprache. Dies in Zusammenarbeit mit dem KOD, mit dem Ziel, falsch parkende Autos entsprechend schnell abzuschleppen. Parkverstöße sollten konsequent geahndet werden: „Zum Beispiel, wenn ein Reifen eine Baumscheibe berührt, ist die Anwendung des städtischen Bußgeldkatalogs, der insgesamt höhere Strafen vorsehen kann, möglich anstatt der Straßenverkehrsordnung.“ Permanente Geschwindigkeitskontrollen in der Stadt soll es geben, insbesondere den Abend- und Nachtstunden.
Die Christdemokraten erwarten ein Gesamtkonzeptes unter Berücksichtigung früherer CDU-Anträge zum Thema.